c't Fotografie 5/2021
S. 18
Portfolio
In ihrer Serie „Animeyed II.“ teilt Flora Borsi ein Auge mit einem Tier.
Alle Bilder: Flora Borsi
Sebastian Arackal

Portfolio

Flora Borsi

Flora Borsi experimentiert in ihrer Serie „Animeyed II.“ an den Grenzen der Realität, sie verschmilzt Tierbilder mit Selbstporträts. Dafür passt sie sich an die Physiognomie der Tiere an.

Flora Borsi

Ein Selbstporträt kann auf der Suche nach dem eigenen Ich wertvolle Dienste leisten. Es gibt auch unbegrenzte Möglichkeiten, sich in verschiedenen Rollen auszuprobieren. Flora Borsi (Jahrgang 1993) nutzt ihre Selbstporträts mit Tieren virtuos dafür. Sie schafft Aufnahmen, die den Betrachter fesseln. Borsi erklärt dazu: „Ich erzähle in meinen Bildern eine Geschichte oder symbolisiere eine Emotion. Oft ist es eine Idee, deren Umsetzung in der realen Welt unmöglich erscheint. Somit erstelle ich etwas Surreales.“

In diesem Portfolio zeigt die Ungarin, die in Budapest lebt, Motive aus ihrer Serie „Animeyed II.“. Der Titel ist ein Kofferwort aus „Animal“ und „eyed“. Am Set passte Borsi ihr Make-up und Styling bis hin in die feinen Details der Körpermerkmale der einzelnen Tierarten an. Für ihr Selbstporträt mit Dalmatiner schminkt sie sich beispielsweise mit schwarzen Tupfen. Bei anderen Tieren war die Frage des passenden Stylings schwieriger zu lösen, schauen Sie sich das Papageientaucher-Motiv im weiteren Verlauf des Portfolios an.