Futuristisches Kulturzentrum eröffnet
An dieser Stelle berichten wir immer wieder über Investoren, die eine Leidenschaft für Fotografie haben und mit dem nötigen „Kleingeld“ ausgestattet sind, um faszinierende Orte für ihre Passion zu erschaffen. Die Meldungen der letzten Monate werden jetzt von der Schweizer Milliardärin Maja Hoffmann (Jahrgang 1965), Miterbin des Schweizer Pharmakonzerns Hoffmann-La Roche, in den Schatten gestellt: In Arles hat sie vor einigen Wochen mit Luma Arles „eines der größten privaten Kunstprojekte Europas“ eröffnet. Die südfranzösische Stadt ist bekannt für ihren historischen Stadtkern, unter anderem mit einem römischen Amphitheater, in dem heute immer noch Stierkämpfe ausgetragen werden.
Maja Hoffmann hat 2010 in Arles ein großräumiges ehemaliges Industriegelände gekauft und den kalifornischen Stararchitekten Frank Gehry (Jahrgang 1929) beauftragt, dort einen Turm zu bauen. Der spektakuläre Luma Tower besteht aus etwa 11.000 Aluminiumkästen, in denen sich Himmel und Sonnenlicht der Provence spiegeln. Die Kosten für das glitzernde Wahrzeichen werden von Insidern auf bis zu 150 Millionen Euro geschätzt. Auf dem Gelände finden sich zudem Ausstellungshallen, eine Künstlerresidenz, ein Park und Gastronomie. Politiker vor Ort hoffen darauf, dass das Projekt für wirtschaftlichen Auftrieb sorgt und viele neue Besucher in die Stadt lockt.