c't Fotografie 6/2021
S. 48
Fotografie
Tierfotografie
Der Wald hält einige fotografische Herausforderungen bereit: An dieser Location war das Blattwerk dicht und der Wald dunkel. Hündin Joyce sollte ihren Kopf soweit heben, dass sich das Licht in ihren Augen spiegeln konnte. Die Reflexpunkte und den leichten „Sonnenschimmer“ im Hintergrund habe ich nachträglich in Photoshop mit der Dodge-&-Burn-Technik verstärkt. Außerdem sorgt ein leichtes LensFlare-Overlay für den warmen Lichteffekt im Hintergrund. Vor Ort achtete ich darauf, dass der Farn den Kopf der Hündin zwar einrahmt, aber optisch nicht „wegdrückt“.

Draußen!

Praxis-Tipps für tierische Shootings

Die meisten Bilder der eigenen Vierbeiner entstehen im vertrauten Zuhause. Das ist einfach, praktisch und sicher. Doch es lohnt sich, die gewohnte Umgebung zu verlassen und seine Tiere in traumhaften Kulissen in Szene zu setzen.

In ihrer vertrauten Umgebung fühlen sich Hunde, Katzen und Pferde meist sehr wohl. Sie hier zu fotografieren ist besonders einfach, denn die Tiere sind entspannt und der Fotograf kennt die Bedingungen in- und auswendig. Doch solche Bilder verlieren schnell ihren Reiz, da sich die Motive und Settings wiederholen. Irgendwann kippt die Vertrautheit in Langeweile. Die Potenziale, sich fotografisch weiterzuentwickeln, sind spätestens dann erschöpft.

Um Ihnen neue Wege aufzuzeigen, gehen wir in diesem Artikel auf einen tierischen Fotoausflug an den Strand und suchen im Wald nach echten Traumlocations. Dabei erfahren Sie, wie Sie Ihre Tiere dazu motivieren, selbst in freier Natur zu modeln und wie Sie ein Shooting sicher ausgestalten.