c't 24/2016
S. 46
News
Anwendungen

Mehr Spielraum für Photoshop Elements

Das Plug-in ElementsXXL 4 für Photoshop Elements 15 schürft in den Tiefen des Programmcodes nach lediglich stillgelegten Profi-Photoshop-Funktionen. Die Fundstücke präsentiert die PSE-Erweiterung nicht als simples Effekte-Sammelsurium, sondern integriert sie an passender Stelle in die Oberfläche, also als Menüpunkte, Symbole, Tastenkürzel oder Dialogfenster.

Das Plug-in ElementsXXL bringt Features des Profi-Photoshop an die Elements-Oberfläche.

ElementsXXL 4 widmet sich den interaktiven Mal- und Retuschewerkzeugen sowie dem nicht-destruktiven Workflow: Ein neues Pinselbedienfeld soll für 22 verschiedene Werkzeuge bis zu 80 Optionen bereitstellen – unter anderem inhaltssensitives Beschneiden und inhaltssensitives Verhalten für verschiedene Werkzeuge – „bis zu“ deshalb, weil ElementsXXL aus älteren PSE-Versionen nicht alle beschriebenen Funktionen herausholen kann. Farben darf man jetzt nicht-destruktiv per Einstellungsebene ersetzen. Color Lookup Tables erzeugen 48 charakteristische Filmlooks: Sie lassen sich als Filter oder Einstellungsebene anwenden. Darüber hinaus ermöglicht das Plug-in die Arbeit mit verknüpften Smartobjekten, 16-Bit-Ebenen sowie mehreren Monitoren. Insgesamt soll ElementsXXL 4 über 600 Funktionen und Optionen freischalten. Die Software für Windows ab XP und macOS ab 10.6 kostet knapp 45 Euro. (atr@ct.de)

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WinZip: verschlüsselt in die Cloud

Mit WinZip 21 soll man direkt im Zip-Archiv Dateien durchsuchen, Dokumente formatieren und Bildgrößen ändern können. Außerdem lassen sich aus Archiven heraus Dateien per E-Mail oder Messenger versenden oder in sozialen Medien teilen. Zur Auswahl stehen derzeit Facebook, Twitter und LinkedIn. Das Tool verwaltet darüber hinaus bis zu 16 Konten von Cloud-Diensten wie Dropbox, Google Drive und OneDrive. So können Nutzer ihre Daten als verschlüsselte Archive in unterschiedlichen Dropbox-Accounts ablegen. Bei komprimierten JPEGs zeigt WinZip im Vorschaufenster Höhe, Breite, Auflösung und Dateigröße an. MP3-Dateien soll das Programm bei der Kompression im verbesserten Zipx-Format um durchschnittlich 15 bis 20 Prozent der Originalgröße reduzieren. Dabei soll es laut den Entwicklern zu keinem Qualitätsverlust kommen.

Touch-Funktionen von WinZip können auf Tablets oder 2-in-1-PCs genutzt werdem, die Oberfläche passt sich automatisch an. In Version 21 ist es jetzt möglich, das Dateipanel durch Wischen ein- und auszublenden. WinZip Pro läuft unter Windows ab 7 und kostet 60 Euro; die Standardversion ohne Backup- und Automatisierungsfunktionen gibt es für 36 Euro. (akr@ct.de)

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Landkarten und Stadtpläne in Bildern

Die iOS-App Streetography verwandelt Landkarten und Stadtpläne in Fotocollagen.

Die kostenlose iOS-App Streetography macht Landkarten und Stadtpläne erlebbar – und zwar mit den Fotos ihrer Nutzer. Die Idee ist nicht gerade neu, die Umsetzung schon: Anstatt Karten mit Pins und rechteckigen Bilderstapeln zu übersäen, wandelt die App das Infomaterial zur schicken Fotocollage. So soll man auf den ersten Blick erkennen, was eine Gegend oder ein bestimmtes Stadtviertel ausmacht. Momentan beschränkt sich die Auswahl auf Orte im englischen Sprachraum. Sie speist sich aus 500px-Communitybildern. Die App soll Reisenden dabei helfen, die Gegend zu erkunden und ihren Trip zu planen oder Fotografen bei der Suche nach interessanten Spots unterstützen. Wie die Entwickler Geld verdienen wollen, ist noch nicht ganz klar. Eine Möglichkeit sehen sie darin, ortsspezifische Werbung zu schalten. (atr@ct.de)

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Notensatz mit Sibelius First

Sibelius First 8 ist die abgespeckte Version der Notationssoftware Sibelius von Avid. Einsteiger und Hobby-Komponisten sollen mit ihr besonders einfach Partituren erstellen können. Es stehen maximal 16 Notenzeilen zur Verfügung. Zahlreiche neue Tastenkürzel und das verbesserte Layout sollen die Arbeit erleichtern. Auf Notebooks und dem Microsoft Surface Pro 3 soll man in Partituren mittels Multitouch einfacher zoomen und scrollen; auf dem Surface lassen sich Noten zudem mit dem Stift schreiben. Sibelius First 8 kostet 6 Euro monatlich im Abo oder 130 Euro als Dauerlizenz. Für Nutzer einer älteren Version von Sibelius (First, Student, Lehrer oder G7) bietet Avid bis zum Jahresende ein Upgrade zum Preis von 47 Euro an. (apoi@ct.de)