Bastelcomputer für Grundschüler
Genau wie die Experimentierplatine BBC micro:bit besitzt der Calliope mini ein Cortex-M0-SoC mit Bluetooth-Funk, einige Sensoren, eine 5×5-LED-Matrix und einige Schnittstellen. Der mit Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie entwickelte Calliope mini zielt aber auf jüngere Kinder: Grundschülerinnen und -schüler der dritten Klasse sollen mit ihm Programmiererfahrungen sammeln. Nach den Vorstellungen der Calliope-Initiatoren sorgen unter anderem Sponsoren dafür, dass Grundschulen genügend Geräte bekommen.
Genau wie beim micro:bit erstellt man Programme für den Calliope mini im Browserfenster. Der Server erzeugt daraus eine Datei, die man herunterlädt und via Micro-USB auf das Platinchen überträgt. Programme für den micro:bit laufen auch auf dem Calliope mini, der denselben Haupt-Chip Nordic Semi nRF51822 besitzt.
Passend zu den Fähigkeiten 9-jähriger Kinder liegen die Kontakte für 4-Millimeter-Bananenstecker beim Calliope mini weiter auseinander als beim BBC micro:bit. Das deutsche Platinchen besitzt außerdem ein Mikrofon, einen Lautsprecher, eine RGB-LED sowie zwei Buchsen zum direkten Anschluss von Gleichstrommotoren. Auch zwei Anschlüsse für das modulare „Grove“-System von Seeed Studio sind an Bord. Preis und Starttermin für den Calliope mini sind noch unbekannt, derzeit wird eine erste Charge von Prototypen gefertigt. (ciw@ct.de)