c't 24/2016
S. 26
News
Netze

Dreiband-WLAN und 10-GBit/s-Ethernet

Der Netgear Nighthawk X10 hat als erster Router für kleine Netze einen SFP+-Slot für 10-GE-Module. Schnelles WLAN auf drei Bändern kann er auch.

Der Netgear Nighthawk X10 (R9000) ist unseres Wissens der erste Router mit einer Quad-Core-CPU, die mit 1,7 GHz läuft. Sie soll nicht nur drei WLAN-Module parallel bedienen, sondern auch 4K-Videos vom integrierten Plex-Medienserver ausliefern und bei Bedarf sogar live transkodieren können. Die Funkmodule für die etablierten WLAN-Bänder 2,4 und 5 GHz nutzen 4 MIMO-Streams (600 beziehungsweise 1733 MBit/s brutto); auf 5 GHz beherrscht das Gerät auch MU-MIMO.

Zusätzlich bringt es 60-GHz-WLAN mit (IEEE 802.11ad mit max. 4,6 GBit/s brutto im Single-Carrier-Modus) und hat als erster Router einen SFP+-Slot (Enhanced Small Form-Factor Pluggable). Am R9000 soll hier beispielsweise ein Netzwerkspeicher (NAS) Anschluss finden. Ist der flott genug, reicht der Router die Daten an mehrere LAN-Hosts gleichzeitig mit maximaler Gigabit-Ethernet-Rate weiter (115 MByte/s). Der Nighthawk X10 soll im Dezember für 450 Euro (UVP) auf den Markt kommen. (ea@ct.de)

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Einsteiger-Fritzbox für Kabel-Anschlüsse

Die AVM Fritz!Box 6430 Cable soll als Basismodell für Kabel-Anschlüsse Internet und Telefonie im Heimnetz bereitstellen.

Mit der Fritz!Box 6430 bietet der Berliner Hersteller AVM als Ergänzung zur eingeführten 6490 ein billigeres Basismodell für Internetanschlüsse über TV-Kabel an, die nach dem EuroDOCSIS-Standard 3.0 arbeiten. Liefert der Provider so viel, dann holt die 6430 maximal 880 MBit/s brutto im Downstream und 220 MBit/s in Gegenrichtung. Die größere Schwester 6490 schafft bis zu 1320 MBit/s.

Auch die weitere Ausstattung der neuen Kabel-Fritzbox ist reduziert: Im Gerät steckt nur ein WLAN-Modul, das maximal 450 MBit/s brutto überträgt (IEEE 802.11n), sowie zwei USB-2.0-Anschlüsse statt USB-3.0-Ports. Außerdem muss man auf den ISDN-S0-Bus verzichten.

Ansonsten entspricht das Angebot dem größeren Modell: 4 Gigabit-Ethernet-Ports, eine DECT-Basisstation für bis zu 6 Schnurlos-Geräte und Buchsen für 2 analoge Telefone. Die Fritz!Box 6430 Cable war bei Redaktionsschluss bereits für 150 Euro im Handel, aber damit gerade mal 35 Euro günstiger als die besser ausgestattete 6490. (ea@ct.de)

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OpenVPN 2.4 bringt nahtloses Roaming

Noch in diesem Jahr soll die nächste Hauptversion 2.4 der VPN-Software OpenVPN erscheinen. Sie verspricht unter anderem die vollständige Unterstützung von IPv6 als Transport- und transportiertes Protokoll, sogar in einer NAT64/DNS64-Umgebung. Unter Windows ab Vista lässt sich das OpenVPN-2.4-Traytool nun auch ohne Admin-Rechte starten. Der damit gesteuerte Hintergrund-Dienst läuft hingegen mit Systemrechten und kümmert sich um die VPN-Verbindung.

Der OpenVPN-Server teilt seinen Clients jetzt eine Peer-ID zu, um unterbrechungsfreies Roaming bei Netzwerk- und damit IP-Adresswechseln der zugrundeliegenden Verbindung zu ermöglichen. Das klappt auch im Zusammenspiel mit älteren 2.3er-Clients. OpenVPN 2.4 Alpha2 liegt zum Testen bereit. (ea@ct.de)

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