Google Cloud Print legt Epson-Drucker lahm
Der 6. Dezember brachte für viele Besitzer von Epson-Druckern eine böse Überraschung: Die Drucker und Multifunktionsgeräte nahmen keine Aufträge mehr an und starteten jede Minute neu. Zu den betroffenen Geräten gehörten hauptsächlich WorkForce-Modelle, aber auch einige ältere Drucker der Expression-Baureihe.
Alle waren per WLAN oder Ethernet-Anschluss mit dem Druckdienst Google Cloud Print verbunden. Zog man den Netzwerk-Stecker oder schaltete das WLAN ab, ließ sich der Drucker wieder normal bedienen. Epson empfahl als erste Hilfsmaßnahme, Cloud Print über das Einstellungsmenü am Gerät zu deaktivieren. Danach funktionierten die Drucker im (W)LAN wieder wie gewohnt und nahmen auch über den Cloud-Dienst Epson Connect Druckaufträge per E-Mail an.
Den Fehler verursachte laut Epson eine Änderung am Google-Druckdienst, die sich mit der Firmware der blockierten Geräte nicht vertrug. Google hatte es offenbar versäumt, die Modifikation eingehend zu testen. 48 Stunden später arbeiteten die betroffenen Drucker auch wieder mit aktiviertem Cloud Print und nahmen Aufträge des Google-Dienstes entgegen.
Google hat die erste Beta-Version von Cloud Print bereits Anfang 2011 bereitgestellt und den Drucker-Herstellern angeboten. Mittlerweile wird der Dienst, über den man übers Internet von überall auf seinen registrierten Geräten ausdrucken kann, von den meisten Netzwerkdruckern unterstützt. Knapp sechs Jahre später kennzeichnet Google Cloud Print weiterhin als Beta – offensichtlich nicht ohne Grund. (rop@ct.de)