c't 19/2017
S. 43
News
Unternehmens-Anwendungen

Projekt-Management auf dem Firmenserver

Bei OpenProject 7.1 lassen sich ganze Aufgaben-Hierarchien in der Listenanzeige verbergen.

Die quelloffene Anwendung OpenProject dient sowohl zum traditionellen als auch zum agilen Projekt-Management nach Scrum- und Kanban-Ansätzen. In Version 7.1 lassen sich Abläufe und Abhängigkeiten mit einem komplett neu entwickelten Gantt-Diagramm visualisieren, in welches man Phasen und Meilensteine per Drag & Drop aus der Listenansicht übernehmen kann. In Listenanzeigen kann man jetzt einzelne Aufgaben und Unteraufgaben selektiv verbergen. Im ebenfalls neuen Zen-Modus soll die Software sogar alle nicht-essenziellen Aufgaben automatisch ausblenden. Die Datensätze für Aufgaben können nun auch nutzerdefinierte Felder mit Mehrfachauswahl enthalten.

OpenProject ist über das App-Center in den Univention Corporate Server (UCS) integrierbar, sodass Systemadmins Projekt-Mitarbeiter direkt aus dem UCS-Managementsystem heraus verwalten können. (hps@ct.de)

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Stackfield-Server vor Ort

Den Kommunikationsdienst Stackfield, der mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung arbeitet, kann man ab sofort auch mit einer Kauflizenz von einem lokalen Server aus betreiben. Stackfield dient Teams als Plattform für den Austausch von Chat-Nachrichten, Aufgaben, Kalendern und Dateien. Zur Sicherheit vor Datendiebstahl verlangt der Dienst optional eine Zwei-Faktor-Authentifizierung, außerdem arbeitet er nach dem Zero-Knowledge-Prinzip: Alle Inhalte werden vor der Übertragung auf dem Rechner des Absenders verschlüsselt und erst nach dem Eintreffen beim Empfänger auf dessen Rechner entschlüsselt. Da auch die Passwörter zum Dekodieren der Daten niemals unverschlüsselt auf den Server gelangen, erhält selbst der Server-Betreiber keine Gelegenheit zum Mitlesen. Wer einen Stackfield-Server im Unternehmen aufstellen will, zahlt für eine Lizenz einmalig ab 800 Euro netto für zehn Nutzer. Der optionale Support über das erste Jahr hinaus kostet jährlich 25 Prozent des Lizenzpreises. (hps@ct.de)

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Vorschriftsmäßiges E-Mail-Archiv

Applord hat passend zu seinem Dokumenten-Managementsystem EcoDMS das E-Mail-Archivsystem EcoMailz herausgebracht. Dieses importiert automatisch E-Mail von einem Groupware- respektive Mailserver oder aus dem Dateisystem. Dabei notiert es den Herkunfts-Server sowie den Status jeder Mail als privat oder geschäftlich, aktualisiert den Volltext-Index für Mails und Anhänge und legt die Inhalte verschlüsselt zunächst in einem temporären Container ab.

Nach einer einstellbaren Frist wird jede geschäftliche Mail mitsamt Anhang zur revisionssicheren Aufbewahrung in einen Archiv-Container verschoben und lässt sich ab dann nicht mehr löschen. Sobald ein Container voll ist, legt die Software automatisch einen neuen an. Damit lassen sich Langzeit-Backups einfacher anfertigen als mit einer herkömmlichen Datenbank, da man bei der Default-Größe von 500 MByte jeden vollen Container einfach auf eine CD kopieren und später von der Festplatte löschen kann.

Anwender können ihre Archiv-Einstellungen über ein MS-Office-Plug-in und demnächst über ein Thunderbird-Plug-in von ihrem Mail-Client aus steuern. Außerdem verzahnt sich das E-Mail-Archiv über ein Plug-in mit EcoDMS. So kann man festlegen, dass E-Mail-Anhänge zusammen mit anderen Dokumenten und EcoDMS verwaltet werden und mit dem DMS alle Inhalte gemeinsam durchsuchen. EcoMailz ist aktuell für Windows verfügbar, in Kürze sollen Versionen für Linux sowie die NAS-Systeme von Synology und QNAP folgen. Außerdem soll EcoMailz als Docker-Container erscheinen. Lizenzen kosten netto 25 Euro je Nutzer und Monat. (hps@ct.de)

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