c't 20/2017
S. 10
Leserforum

Leserforum

Halb so schlimm

So werden Sie wählen, c’t 19/17, S. 3

Am 24. 9. wird gewählt. In Zukunft wird das Ergebnis schon vorher bekannt sein, meinte Achim Barczok im Editorial der c’t 19/17.

Rationalisierung mittels KI und Big Data, was sollte verkehrt dran sein? Zahllose Wahlhelfer müssen nicht mehr von ihrem Arbeitgeber Stadtverwaltung zwangsverpflichtet werden, um am Wahlsonntag Dienst am Wähler zu leisten, für 25 Euro. Andererseits entzieht man ein paar Rentnern diese sporadische Einnahmequelle. Das kommt spätestens dann notwendigerweise, wenn die Stadt sowieso schon von Google oder Microsoft verwaltet wird, zahllose Jobs weggefallen sind. Vereinzelt wird es wohl auch Apple-Kommunen geben.

hhs F

Zu viel Anschluss

Congstar berechnet 27.000 Euro für unerklärliche Verbindungen, c’t 19/17, S. 66

Mein Provider wollte mir auch schon mal Anrufe auf Nummern in Rechnung stellen, die gar nicht existieren. Es waren Nummern aus dem amerikanischen Nummerierungsplan. Jedoch: Die gesamten Nummernbereiche (resp. Vorwahlen) waren laut NANPA gar nicht zugeteilt und somit inexistent …

Oberguru F

Wunderhübsche Obsoleszenz

High-End-TVs im Test: OLED versus Quantenpunkte-LCD, c’t 19/17, S. 88; Wie HDR das Fernsehen revolutionieren soll, c’t 19/17, S. 124

Bei Ihrer großen Begeisterung für UHD und HDR sollten Sie auch einmal kritisch anmerken, dass der audio-visuelle Fortschritt einhergeht mit einer noch nie dagewesenen Obsoleszenz, die der Endverbraucher ausbaden muss. Mein im Dezember 2014 gekaufter Samsung UE65-HU7590 (Neupreis ca. 3000 Euro) nimmt keine UHD-Signale vom ein dreiviertel Jahr später erworbenen Amazon Fire TV entgegen. Das zähneknirschend gekaufte Samsung Evolution Kit (ca. 400 Euro) erweist sich als Rohrkrepierer, weil es nach einem Software-Update den Dienst quittiert. Der Fehler ließ sich trotz Reparaturen an TV und Kit nicht beseitigen. Der im November 2015 hinzugefügte High-End-Receiver CXR200 von Cambridge Audio mag weder Samsungs CEC-Steuerung noch das wenige Zeit später von Hollywood und ITU eingeführte HDR. Und ein TechniSat-Digit-ISIO-STC+-UHD-Receiver (ca. 400 Euro) verweigert schon einmal den HDCP-Handshake mit den restlichen angeschlossenen Komponenten.

Deshalb sollte man vernünftigerweise jedem Verbraucher raten, den Markt zu boykottieren oder – wenn es denn gar nicht anders geht – sich mit den billigsten im Handel erhältlichen Geräten zufrieden zu geben. Vielleicht helfen sinkende Umsatzzahlen ja, Industrie und Konsortien endlich zur Vernunft zu bringen.

Joachim Kiner B

LanguageTool bei OpenSuse

Bessere Korrektur: LanguageTool für LibreOffice, Leserforum c’t 19/17, S. 10

Ich nutze unter OpenSuse Tumbleweed das aktuelle LibreOffice in der Version 5.4.0.3 inklusive der aktuellen JRE 1.8.0_144 (Oracle). Beim Versuch der Installation der Extension „LanguageTool“, aber auch weiterer Extensions wie zum Beispiel „EPorto 3.0.0“ (Dt. Post), bricht die Installation mit Fehlermeldungen wie „javaloader: error – could not find class com/sun/star/comp/loader/JavaLoader …“ ab. Kennen Sie eine Lösung?

Peter Lehmann B

Diese Fehlermeldung ist auch schon in früheren LibreOffice-Versionen aufgetreten und betraf jedes Mal die vom OpenSuse-Repository bereitgestellten Versionen. Sie könnten versuchen, die aktuelle LibreOffice-Version von der LibreOffice-Website zu installieren. Aktuell ist übrigens mittlerweile Version 5.4.1.

Amazon-Login auf Raspi

Amazon Video und Netflix mit Raspi gucken, c’t 19/17, S. 128

Wie speichert die Amazon-Video-App auf dem Raspi eigentlich die Zugangsdaten? Verschlüsselt oder als Token? Und kann man sich auch in der App anmelden, wenn man die Zwei-Faktor-Authentifizierung von Amazon nutzt?

kai13 F

Standardmäßig wird der Login via Cookie hinterlegt. Man kann in den Einstellungen von Amazon VOD aber auch einstellen, dass die Zugangsdaten verschlüsselt gespeichert werden. Auf Wunsch kann man beides wieder entfernen. Man kann sich in der App auch via Zwei-Faktor-Authentifizierung anmelden – es taucht ein Eingabefeld für den Code auf.

Was soll das?

Amazon Video und Netflix mit Raspi gucken, c’t 19/17, S. 128; Leichter Einstieg in Microsoft Sway, c’t 19/17, S. 142

Gerade weil ich zur Zeit mit den Raspberrys rumbastele, sprach mich der Artikel [zu Videos auf Raspi] an. Die Ernüchterung folgte aber sogleich: „kein FullHD“ möglich – was also sollte jemanden dazu bewegen, dieses labile System aufzusetzen, wenn man mit fast jedem Fernseher direkt Amazon Prime sehen kann und das in voller Auflösung? Zudem kein kritisches Wort darüber, dass man „irgendwem“ (Milhouse) sein Amazon-Passwort zukommen lässt!? Selbst wenn in der aktuellen Software kein Pferdefuß versteckt ist, so könnte über die gepriesene automatische Updatefunktion jederzeit etwas Derartiges eingebaut werden. Wenigstens auf dieses Risiko hätte man wohl hinweisen sollen.

Das Lesen des Artikels [über Microsoft Sway] war für mich nach dem (sinngemäß zitierten) Satz beendet: „Man benötigt ein Microsoft-Konto, denn das Programm speichert nur auf Microsoft-Servern, lokal kann man weder speichern noch abspielen“. Wer bitte schön möchte so etwas benutzen?

Name der Redaktion bekannt B

3D-Druck mit mehreren Materialien

Justierfähiges 3D-Druckprogramm, c’t 19/17, S. 39

Neben Simplify3D kann auch der Cura Slicer verschiedene Infills für ein Objekt verwenden. Allerdings sind die Übergänge hart und man muss ein paar Sachen händisch erledigen. Quelle: https://m.youtube.com/watch?v=PUwf79wySUY

J. Hollmann B

Pubertäres Treiben

Hacking-Gadgets: Gefahr durch angriffslustige Hardware, c’t 18/17, S. 62

Hacker-Hardware, die im Handumdrehen Rechner kapert oder Netzwerke belauscht, kostet einen Appel und ein Ei.

Ich halte es für unverantwortlich, was Sie im aktuellen Heft verbreiten. Ich hoffe, dass sich ein couragierter Staatsanwalt findet, der Ihrem pubertären Treiben ein Ende bereitet. Was denken Sie sich dabei? Wollen Sie demnächst auch Rezepte bringen, wie man aus radioaktivem Abfall eine niedliche dreckige Bombe bastelt?!

Alf Haubitz f

Legitime Themen

IT-Security und Hacking sind genauso legitime Themen wie „Wie setzt man eine VM auf“.

Heinz Oliver Stech f

Kein Problem

Mit einer ordentlichen Antiviren-Software wird so etwas erkannt. Gdata meldet mir sofort, wenn am USB-Port eine neue „Tastatur“ erkannt wird. Diese muss ich dann erst freigeben, bevor ich sie nutzen kann. Solche präparierten USB-Sticks haben damit keine Chance.

Michael Paeke f

Deutschland-Office schreckt ab

Office 365 Deutschland für Privatanwender, c’t 9/17, S. 78

Auch wenn der Artikel schon älter ist, er zeigt doch, dass es sich bei den Produkten um zwei verschiedene handelt – und nicht nur „mit deutschem Datenschutz“. Die Funktionalität ist leider eingeschränkt, es hakt an mehr als nur einer Ecke und ein Wechsel scheint auch nicht einfach zu sein. Insbesondere befürchte ich, dass in internationaler Umgebung noch mancher Fallstrick liegt. Ich hätte gerne den Datenschutz in Deutschland unterstützt und ein Office 365 Deutschland gewählt, aber unter diesen Voraussetzungen ist es ja eher eine Insellösung als eine wirkliche Alternative. Schade! Aber vielleicht ist das ja auch so gewollt: Dass es Leute wie mich eher abschreckt und am Ende Microsoft noch tönt: Die Benutzerzahlen zeigen, da ist kein Bedarf da …

Peacekeeper2006 F

Altes Weltbild perpetuiert

Tipps für Admins wider Willen, c’t 13/17, S. 84

Wenn ich durch meine Tochter nicht sensibilisiert wäre, würde ich einfach drüber weg sehen. Aber warum muss der Enkel der Oma helfen und nicht die Enkelin dem Opa? Wenn sich was ändern soll, müssen halt alle etwas innovativer werden und nicht die alten Witze erzählen. War bestimmt keine Bosheit, sollte aber geändert werden.

Herbert Herwig B

Ergänzungen & Berichtigungen

Dauer- statt Monatslizenz

Vorschriftsmäßiges E-Mail-Archiv, c’t 19/17, S. 43

Lizenzen für das E-Mail-Archiv vom Entwickler Applord kosten beim Herausgeber ecoDMS einmalig 49 Euro je Benutzer. Dieser Bruttopreis berechtigt zum dauerhaften Einsatz der Software.

Falsche Option gesetzt

Rechtschreib- und Grammatikprüfungen aktueller Textprogramme, c’t 18/17, S. 130

Während des Tests war in Word die Rechtschreiboption „Wörter mit Zahlen ignorieren“ aktiviert, sodass zum Beispiel „e4rscheinen“ korrekterweise nicht als fehlerhaft markiert wurde. Mit abgeschalteter Option erkennt Word solche Fehler zuverlässig. Da dies nur einen winzigen Teil der Tests ausmachte, hat es keinen Einfluss auf die Bewertung.

Wir freuen uns über Post

Ausgewählte Zuschriften drucken wir ab und kürzen sie wenn nötig sinnwahrend.

Antworten sind kursiv gesetzt.