ARM-Computer für Bildverarbeitung
Die Firma Imago Technologies kündigt für den Herbst dieses Jahres ihre VisionBox „Le Mans“ an. Der Industrierechner wurde für Bildverarbeitung und vergleichbare Anwendungen entwickelt und nutzt den NXP QorIQ LS2088 mit acht ARM-Cortex-72-Kernen, welche mit 2 GHz takten. Das Gerät kommt mit 32 GByte Speicher auf einer internen SD-Karte und 8 GByte RAM. Dieser ist mit DDR4-SO-DIMMs auf bis zu 16 GByte erweiterbar. Als Betriebssystem verwendet Imago ein angepasstes Debian 8. Dedizierte Hardware für Bildverarbeitung besitzt der „Les Mans“ nicht; die Neon-Einheiten der ARM-CPU sind jedoch für die Beschleunigung von Algorithmen nutzbar.
Über vier Gigabit-Ethernet-Schnittstellen und zwei SFP+-Steckplätze werden Netzwerkverbindungen mit bis zu 10 GBit/s hergestellt. Eine miniPCIe- und zwei PCIe-2.0-x4-Karten finden im Gehäuse Platz. Ein PCIe-3.0-x16-Slot ist ebenfalls verfügbar. Die Schnittstelle ist mit vier Lanes beschaltet. Imago liefert selbst PCIe-Erweiterungskarten für verschiedene Anwendungen aus dem Bereich Bildverarbeitung.
Der „Le Mans“ arbeitet mit 24 Volt (18–30 V) und kommt ohne Lüfter aus. Er bringt je 8 digitale, optisch entkoppelte Ein- und Ausgänge mit. Zur weiteren Ausstattung zählen zwei USB-3.0-Anschlüsse, ein SD-Karten-Slot und eine RS-232-Buchse. Je nach Ausstattung verlangt der Hersteller 2000 bis 3000 Euro für das Gerät. (amo@ct.de)