c't 8/2017
S. 58
Test
Livestreaming-Kamera
Aufmacherbild

Das mobile Streaming-Studio

Kamera mit Regie-Funktion

Die Mevo-Kamera von Livestream setzt ihren 4K-Sensor auf ungewöhnliche Weise ein: Sie erzeugt daraus mehrere Kameraeinstellungen, die man per App live zusammenschneiden kann.

Die in schwarz oder weiß erhältliche Mevo-Kamera steckt in einem hochwertig verarbeiteten, etwa kinderfaustgroßem Gehäuse. Sie besitzt mit einem 4K-Sensor von Sony (12,4 Megapixel, Blende F2.8) eine solide Optik. Das weitwinklige 150-Grad-Bild samt Fischaugen-Verzerrung erinnert an eine Action-Cam. Ein LED-Lichtring an der Oberseite zeigt Batterieladestand und Stärke des WLAN-Signals an. Unter der Linse liegen ein Stereomikrofon und ein Lautsprecher für Statusmeldungen. An der Unterseite des Geräts lässt sich ein Stativ-Adapter befestigen.

In der App zur Livestreaming-Kamera Mevo lässt sich aus dem vom Sensor gelieferten 4K-Bild der gewünschte Bildausschnitt festlegen.

Über die kostenlose Mevo-App verbindet man die Kamera per WLAN mit dem Smartphone. Bisher steht nur eine iOS-App bereit; eine Android-Variante soll folgen. Das erste Pairing der Geräte ist umständlich, spätere Verbindungen funktionieren aber problemlos. Beim iPhone kommt die Live-Übertragung mit deutlicher Verzögerung an; ab einer Entfernung von fünf Metern kommt es zudem zu Aussetzern.