c't 17/2020
S. 24
Titel
Raspberry Pi: Stromversorgung

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Alternative Stromversorgung für den Raspberry Pi 4

Es muss kein Steckernetzteil sein: Der Raspi 4 lässt sich auch via USB-C von einem iPad, aus dem Netzwerk oder über den GPIO-Anschluss mit Strom versorgen.

Von Mirko Dölle

Der Raspberry Pi 4 ist das bislang stromhungrigste Modell der Raspi-­Familie, je nach Erweiterungen und angeschlossener Peripherie sind es bis zu 15 Watt Dauerlast, die der Mini-Rechner benötigt. Diese 15 Watt sind aber keine harte Grenze. Schließt man etwa eine externe Festplatte an, kann der Strombedarf noch darüber hinaus gehen, genau wie bei kurzzeitigen Lastspitzen. Die meisten Steckernetzteile reagieren auf solche Lastspitzen mit einem kurzzeitigen Einbrechen der Versorgungsspannung, was der Raspi mit einer blinkenden oder verlöschenden roten LED und einer Drosselung der CPU quittiert – und so meist einen Absturz des Betriebs­systems vermeiden kann.

Bei älteren Raspi 4 können ausgerechnet leistungsstarke USB-­C-Netzteile und hochwertige USB-C-Kabel dazu führen, dass der Raspi im Zweifel gar keinen Strom bekommt. Schuld daran ist ein Schaltungsfehler in der ersten Fertigungsserie. Wie Sie ­solche Raspis erkennen, steht in der FAQ auf Seite 28. Einfacher ist, ein billiges USB-C-Kabel für unter 10 Euro zu benutzen, das keine integrierten Chips besitzt, oder auf das Original-Netzteil der Raspberry Pi Foundation zurückzugreifen.

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