c't 17/2020
S. 26
Titel
Raspberry Pi: Elektronik

Versuchs-Hut

So verdrahten Sie Schalter, Taster und LEDs am Raspi

An den Raspi können Sie Schalter und LEDs direkt anschließen – toll zum Experimentieren. Wir zeigen an einer aufsteckbaren Lochrasterplatine, was Elektronik-Neulinge beim Verdrahten beachten sollten.

Von Pina Merkert

Auf dem Raspberry Pi ragen hinter der Netzwerkbuchse 40 Draht­stifte aus der Platine, auf die man Erweiterungsplatinen wie einen Hut ­aufstecken oder Jumperkabel direkt anstecken kann. 27 dieser Pins sind so­genannte General-Purpose-Input/Output-Pins (GPIO), also Ein- und Aus­gabe-Pins ohne von vornherein festgelegte Aufgabe. Jeden davon kann man als Ausgang konfigurieren und mit eigenen ­Programmen eine Spannung von 3,3 Volt anlegen oder mit Masse verbinden (GND-Pegel). Man kann sie aber auch jeweils als Eingang benutzen, sodass das eigene Programm erkennt, ob sie mit der 3,3-Volt-Spannungsversorgung oder mit Masse verbunden sind.

Eingänge nicht in die Luft hängen!

Eingänge sollten in einer Schaltung ­entweder mit Masse (GND-Pin) oder mit 3,3 Volt verbunden sein. Keinesfalls dürfen Sie sie direkt mit den 5-Volt-Pins verbinden, Sie würden sonst den Raspi irreparabel beschädigen. Hängen die Eingänge ohne elektrische Verbindung in der Luft, liest der Raspi zufällig mal einen hohen oder niedrigen Pegel ein, je nachdem, ob sich auf dem Drahtstückchen ein paar Elektronen gesammelt haben oder nicht. Einen so undefinierten Pegel sollte man vermeiden.

Kommentare lesen (1 Beitrag)