Der Profi griff zu CP/M
Das erste richtige Betriebssystem für Mikrocomputer
Gegen Ende meines Studiums habe ich mir nichts sehnlicher als einen Computer mit Z80-Prozessor, CP/M 2.2 und WordStar gewünscht. Solche Maschinen gehörten aber zu der Zeit zu den Profisystemen und waren für studentische Budgets unerreichbar.
CP/M steht für „Monitor Control Program for Microcomputers“. Ein „Monitor“ liegt eigentlich eine Stufe unterhalb eines richtigen Betriebssystems. In c’t verstanden wir unter einem Monitor einen Boot-Loader im EPROM eines Mikroprozessorsystems, hilfreich für Speichertests und beim Hardware-Debugging.
Den „historischen Quellen“ zufolge war das erste CP/M, das Gary Kildall 1973 schrieb, tatsächlich nur eine bessere Speicherverwaltung mit Programmstarter. Ausgangspunkt für dessen Entwicklung war Intels brandneuer 8-Bit-Prozessor 8008 (kein Zahlendreher; zuvor gab es mit dem Vorläufer 4004 nur einen 4-Bit-Prozessor).