c't 6/2020
S. 112
Praxis
Telefongespräche mitschneiden

Achtung, Aufnahme

Smartphone-Telefonate mitschneiden

Außer speziellen Apps gibt es noch andere Methoden, Telefonate auf­zuzeichnen – von der Detektiv-­Hardware bis zur Fritzbox-­Zweckentfremdung.

Von Stefan Wischner

Zwar bieten die App-Stores von Apple und Google Unmengen an Apps zum Aufnehmen von ein- oder ausgehenden Telefongesprächen an. Unter iOS nutzen die aber durchweg einen Mitlauscher per Dreierkonferenz; bei Android gibt es erhebliche Kompatibilitätsprobleme vor allem mit neueren Systemversionen. Glücklicherweise sind die Apps nicht die einzige Möglichkeit, Telefongespräche aufzuzeichnen. 

Die naheliegende ist der Einsatz eines externen Aufnahmegeräts. Man führt das Gespräch im Freisprechmodus und nimmt es mit einem Hardware-Rekorder über dessen Mikrofon auf. Digitale Diktier­geräte gibt es schon ab rund 20 Euro; ein externes Mikrofon kann die Qualität deutlich verbessern. Als Rekorder-Ersatz dürfen auch ein zweites Smartphone mit einer Audiorekorder-App, ein Laptop oder Desktop-PC mit Mikrofon herhalten. Der Hauptvorteil dieser Methode: Sie funktioniert immer. Problematisch ist dabei, dass auch Nebengeräusche aufgezeichnet werden, etwa das Tippen auf einer Tastatur oder die Gespräche anderer Personen im Raum. Die bekommen zudem beide Seiten der Unterhaltung mit, was nicht immer gewünscht ist.

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