c't 11/2021
S. 74
Titel
Besser klingen: Headsets im Eigenbau
Bild: Thorsten Hübner

Gibts nicht, bau ich

Selbstgebastelt: Das optimale 65-Euro-Alltags-Headset

Offene Bauweise und gleichzeitig Top-Tonqualität von Kopfhörer und Mikrofon: Unser Traum-Headset konnten wir bislang nicht ­kaufen. Deshalb haben wir aus einem Koss Porta Pro und einem V-Moda BoomPro selbst eins zusammengebastelt.

Von Jan-Keno Janssen

Leichte Headsets mit sehr guter Mikrofon-Tonqualität findet man auf dem Markt schwierig bis gar nicht. Überhaupt sind Headsets mit Mikrofonen, die sich für Pod- oder Videocasts eignen, dünn gesät – die meisten Geräte wurden ausschließlich auf Verständlichkeit und nicht auf Wohlklang getrimmt – und hören sich deshalb quäkig an wie ein olles Telefon. Uns bekannte Headsets mit sehr guten Mikrofonen – wie das Beyerdynamic DT-297 – gibt es nur in geschlossener Bauweise. Viele Menschen empfinden verschlossene Ohren beim Sprechen unangenehm.

Wir haben deshalb einen sehr gut klingenden offenen Kopfhörer (der seit 1984 fast unverändert gebaute Koss Porta Pro für 35 Euro) und ein sehr gut aufzeichnendes Nachrüstmikrofon (V-Moda BoomPro für 29 Euro) kombiniert. Leider hat der Porta Pro keine 3,5-mm-Buchse an den Hörern, sodass man das BoomPro nicht einfach anstecken kann. Aber ein bisschen basteln – das kann man. Wir haben uns zwei Lösungen dafür ausgedacht, eine ganz einfache und eine etwas aufwendigere.

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