c't 11/2021
S. 76
Test & Beratung
Notebook

Aufgebohrter Quad

Gaming-Notebook Asus TUF Dash F15 mit Core i7-11370H und GeForce RTX 3070

Asus schickt im TUF Dash F15 einen Intel-Vierkerner mit erhöhtem Wärmebudget ins Rennen. In Kombination mit der High-End-GPU GeForce RTX 3070 reicht das für ordentliche ­Gaming-Performance.

Von Florian Müssig

Die verkorkste 10-Nanometer-Fertigung hat dazu geführt, dass Intel mehrere Notfallpläne umsetzen musste. So wurde mit Rocket Lake eine neue Kernarchitektur auf 14 Nanometer zurückportiert [1]. Und während sowohl Rocket Lake als auch AMDs Ryzen-Prozessoren mit bis zu acht Kernen auffahren, wirft Intels 10-Nanometer-Fertigung weiterhin nur Vierkerner aus.

Die gilt auch für die neueste Spielart „Tiger Lake-H35“: Trotz H-Nomenklatur und anderem Nummernschema – etwa Core i7-11370H statt Core i7-1165G7 – handelt es sich technisch um dasselbe Quad-Core-Die, welches seit letztem Herbst in vielen flachen Notebooks steckt [2, 3]. Der einzige Unterschied: Dort wird der Chip bestenfalls mit 28 Watt Thermal Design Power (TDP) gefahren, während dem H35 die namensgebenden 35 Watt erlaubt sind. Wie groß der Zugewinn an Rechenleistung ausfällt, hängt aber nicht pauschal von der erlaubten Abwärme ab, sondern im Einzelfall davon, wie gut das Kühlsystem im jeweiligen Notebook die Hitze tatsächlich abführt.

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