c't 18/2021
S. 90
Test & Beratung
Gamescom-Special: Gaming-Notebooks

Strahlengänger

Gaming-Notebooks mit raytracingfähigen GPUs

Bei Gaming-Notebooks ist vieles im Umbruch. AMD kontert Nvidias zweite Generation raytracingfähiger GeForce-GPUs fürs Notebook mit der Radeon RX 6000M und hat derweil mit den schnellen Ryzen-CPUs Intel-Prozessoren aus vielen Baureihen verdrängt. Bei der nutzbaren Performance kommt es dabei stark auf das individuelle Modell an und nicht auf die Komponentennamen im Datenblatt.

Von Florian Müssig

Gaming hat in Pandemiezeiten einen Aufschwung erlebt: Wenn man eh durchgängig zu Hause ist, dann kann man nach dem Homeoffice-Arbeitstag ja zum Ausgleich noch ein Ründchen Zocken. Das Problem: Mit dieser Idee war man nicht allein. Die im Herbst 2020 erschienenen neuen Spielekonsolen sind wegen immenser Nachfrage immer noch nicht einfach so im Handel zu bekommen oder auch nur vorbestellbar. Für PC-Spieler ist die Situation eine andere, aber nicht unbedingt bessere: Moderne GPUs eigenen sich auch wunderbar zum Schürfen von Kryptowährungen wie Ethereum. Angebot und Nachfrage klaffen also auch hier weit auseinander, sodass Grafikkarten rar sind und nur zu überhöhten Preisen den Besitzer wechseln.

Ein möglicher Ausweg sind Gaming-Notebooks: Sie sind zwar ebenfalls von Komponentenmangel und Logistikherausforderungen betroffen, aber eben auch Komplettsysteme. Das bedeutet lange vorab ausgehandelte Großkundenmengen und -preise zwischen Notebook- und Komponentenhersteller statt Spekulationsobjekte. Im Handel findet man deshalb eher Preise um den Hersteller-UVP (also ohne große Rabatte) statt maßlos überzogener Angebote.

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