c't 8/2021
S. 68
Test & Beratung
USB-Device-Server

USB durchs LAN

Der utnServer Pro von SEH macht USB-Geräte im Netzwerk erreichbar. Arbeitsgruppen können sich so teure oder seltene Devices teilen.

Der frisch erschienene utnServer Pro der Bielefelder Firma SEH bindet mit seinen zwei USB-Ports maximal fünf Geräte ins LAN, wenn man einen USB-Hub zwischenschaltet. Auf dem PC installiert man dazu eine für Windows, macOS und Linux erhältliche Software. Sie stellt die im LAN gefundenen Device-Server und die daran hängenden USB-Geräte in einem Baum dar und bietet sie zum Einbinden ins ­lokale System an.

Das funktionierte unter Windows auf Anhieb. Unter Linux – ausprobiert mit Kubuntu 20.04 – muss man vier Komponenten einzeln installieren und Secure Boot abschalten; der Linux-Treiber ist nicht signiert und würde sonst beim Systemstart nicht geladen. Ob auf der Apple-Schiene eine Version für M1-Macs kommt, ist fraglich: Apple hat bei macOS X 11 (Big Sur) die Kernel-Extensions entfernt. Dort ­docken Treiber wie der für SEHs virtuellen USB-Host-Controller an.

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