USB durchs LAN
Der utnServer Pro von SEH macht USB-Geräte im Netzwerk erreichbar. Arbeitsgruppen können sich so teure oder seltene Devices teilen.
Der frisch erschienene utnServer Pro der Bielefelder Firma SEH bindet mit seinen zwei USB-Ports maximal fünf Geräte ins LAN, wenn man einen USB-Hub zwischenschaltet. Auf dem PC installiert man dazu eine für Windows, macOS und Linux erhältliche Software. Sie stellt die im LAN gefundenen Device-Server und die daran hängenden USB-Geräte in einem Baum dar und bietet sie zum Einbinden ins lokale System an.
Das funktionierte unter Windows auf Anhieb. Unter Linux – ausprobiert mit Kubuntu 20.04 – muss man vier Komponenten einzeln installieren und Secure Boot abschalten; der Linux-Treiber ist nicht signiert und würde sonst beim Systemstart nicht geladen. Ob auf der Apple-Schiene eine Version für M1-Macs kommt, ist fraglich: Apple hat bei macOS X 11 (Big Sur) die Kernel-Extensions entfernt. Dort docken Treiber wie der für SEHs virtuellen USB-Host-Controller an.