c't 8/2021
S. 146
Wissen
Alexa für Senioren
Bild: Jessica Nachtigall

Kurz beschnackt!

Amazons Alexa für Senioren einrichten

Je älter man wird, desto ­schwerer findet man Zugang zu neuen ­Medien und Bedienkonzepten. Eine Sprach­assistentin wie Alexa kann denen helfen, die mit Touch-­Tastaturen und verschach­telten Menüs ­Probleme haben.

Von Andrijan Möcker

Smartphones, Tablets, Smartwatches, Sprachassistenten, Internetradios, Streaming-Adapter – das alles hat innerhalb der letzten 5 bis 15 Jahre die breite Masse erreicht. Junge oder lebenslang technisch interessierte Menschen können sich die Neuerungen oft schnell erschließen. Doch für die, die Technik immer nur als Mittel zum Zweck betrachtet haben, können Smartphones und einfach erscheinende Apps eine große Hürde sein – selbst wenn das Interesse und eine Anleitung da sind.

Mit einer Sprachassistentin können Sie Ihren Eltern oder Großeltern auf ­einfachem Weg Zugang zu digitalen ­Audioinhalten geben – ohne komplizierte Menüstrukturen und mit nahezu ein­heitlichen Befehlen. Wir beschreiben am Beispiel von Amazon Alexa, worauf Sie bei der Einrichtung achten sollten und zeigen eine Auswahl sinnvoller Skills. Außerdem haben wir eine Vorlage für eine übersichtlich strukturierte Anleitung parat, die Sie herunterladen, beliebig anpassen und erweitern können. Sie wurde mit der Großmutter des Autors ausge­arbeitet und getestet. Beachten Sie unab­hängig davon, dass, auch wenn viele Senioren mit Sprachbefehlen möglicher­weise besser klarkommen als mit Smartphones, nicht jeder gerne mit einem Computer spricht und dass Sie niemanden dazu drängen sollten, eine Sprachassistentin zu akzeptieren. Außerdem sollten Sie den Nutzern vorab erklären, dass Alexa ein mit dem Internet verbundenes Mikrofon ist und ihnen bewusst sein sollte, dass Sie als Einrichter, Amazon als Betreiber und auch potenzielle Angreifer in den Raum lauschen können. Machen Sie klar, dass nur ein gezogenes Netzteil dagegen hilft.

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