c't 10/2022
S. 152
Praxis
Linux auf alten Macs
Bild: Andreas Martini

Im Alter Frische

Intel-Macs mit Xubuntu sicher weiterbetreiben

Macs halten oft länger, als Apple sie mit Updates versorgt. Mit einer aktuellen Linux-Distribution bleibt der Apfel knackig und behält mit ein wenig Nachhilfe beinahe das alte Look & Feel.

Von Immo Junghärtchen

Einen alten Mac entsorgen, nur weil Apple keine Updates mehr anbietet? Das kommt für viele nicht infrage. Warum auch, taugt doch die Hardware mit einem aktuellen modernen Betriebssystem weiter für viele Aufgaben, beispielsweise als Office-PC oder Schülerrechner. Windows ist für viele Apple-Nutzer keine Option, oft nicht nur aus Überzeugung – eine Lizenz kostet obendrein Geld, wenn nicht noch von einem alten Rechner eine ungenutzte im Schrank liegt.

Dank der universellen Treiberbibliotheken des Linux-Kernels lassen sich Intel-Macs problemlos mit einer der zahlreichen Linux-Distributionen betreiben. Die meisten darf man gratis installieren und nutzen, sie laufen auch auf älteren Geräten und sind vielseitig konfigurierbar. Der Erstkontakt ist einfach hergestellt und unverbindlich, das An- und Ausprobieren geht ohne Installation: Einfach ein Image herunterladen, auf einen USB-Stick schreiben, Alt-Taste beim Mac-Start gedrückt halten und das auf den Stick installierte Linux-Live-System booten. So kann man in aller Ruhe prüfen, ob die Hardware unterstützt wird. Wenn das Ergebnis gefällt, gelingt von dort aus eine Installation auf ein externes Laufwerk oder eine zusätzliche Systempartition ohne große Klimmzüge.

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