c't 10/2022
S. 156
Praxis
Office-Dokumentenschutz

Trügerische Sicherheit

MS Office: Dokumente gegen unerwünschte Zugriffe schützen

Microsoft Office bietet eine Reihe von Mechanismen, die Texte und Tabellen gegen unbefugtes Lesen und Ändern schützen sollen. Wir stellen alle Schutzarten vor – aber nur eine ist bombensicher.

Von Stefan Wischner

Office-Dokumente lassen sich mit verwirrend vielfältigen Techniken vor neugierigen Augen und unberechtigten Änderungen schützen. Viele davon wiegen den Anwender in falscher Sicherheit. Manche entsprechen eher einem „Betreten verboten“-Schild an einer nicht abgesperrten Tür. Das gilt für Bearbeitungssperren ohne Passwort und versteckte Inhalte – sie schützen mehr vor unbeabsichtigtem als vor unbefugtem Zugriff. Andere kommen einer Tür gleich, die zwar abgeschlossen ist; der Schlüssel liegt aber an einem leicht zugänglichen Ort, den man nur kennen muss.

Die Schutzmechanismen haben zwar alle ihre Berechtigung – zum Beispiel, um Missgeschicke oder unbeabsichtigte Bearbeitung zu verhindern, einen echten Schutz bieten diese Funktionen jedoch nicht. Wir stellen alle vor und zeigen, welche Sicherheit Sie davon erwarten dürfen – und wie man sie umgeht. Abschließend erfahren Sie, an welcher Schutzart sich auch gewiefte Hacker die Zähne ausbeißen.

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