c't 16/2022
S. 87
Test & Beratung
Backup-Software

Pika-bello

Backups anlegen; schnell, sicher, zuverlässig und vor allem einfach – das verspricht das Linux-Programm Pika Datensicherung. Es dient als grafische Oberfläche für das bewährte Kommandozeilentool BorgBackup.

In der Linux-Community gilt BorgBackup als angesagt, da es die zu sichernden Daten besonders effizient speichert. Statt Datensicherungen über einen Haufen Archivdateien zu verteilen, arbeitet BorgBackup mit einem Repository, grob vergleichbar mit Git. Wer ohne Kommandozeile die Vorzüge von BorgBackup nutzen wollte, musste bisher auf Vorta zurückgreifen. Das schnitt bei unserem letzten Test von Desktop-Backup-Tools recht gut ab (siehe c’t 13/2022, S. 126). Allerdings ist Vortas Bedienoberfläche alles andere als eingängig.

Hier kommt Pika ins Spiel. Als Anwendung aus dem Gnome-Umfeld besticht das Programm mit dem typischen, sehr schlichten Design. Backup-Ziel auswählen, Passwort zum Verschlüsseln eingeben und ein Klick auf „Jetzt sichern“ – mehr braucht Pika nicht, um das persönliche Home-Verzeichnis zu sichern. Weitere Ordner fügt man einzeln per Dateiauswahldialog hinzu, ebenso Verzeichnisse, die man von der Sicherung ausschließen will. In der Voreinstellung überspringt Pika den Cache-Ordner im Home-Verzeichnis und die Zwischenspeicher von Flatpak-Anwendungen.

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