c't 20/2022
S. 86
Test & Beratung
Mini-Gameboy Thumby

Klein und fummelig

Kann eine Mikro-Spielkonsole im Gameboy-Design, kaum größer als eine Zwei-Euro-Münze, Spaß machen? Ja, aber anders, als man denkt.

„Das Teil ist ja süß!“, lautete der erste Kommentar meiner achtjährigen Tochter, als sie die winzige Spielkonsole Thumby an meinem Schlüsselbund entdeckte. „Was ist das?“ „Damit kann man Videospiele spielen“, antwortete ich. „Auf dem kleinen Teil!? Geht das überhaupt?“ Ja, das geht.

​Zugegeben, es ist ziemlich fummelig. Ein animiertes GIF auf der Website des Herstellers veranschaulicht das Hauptproblem der Thumby-Konsole ziemlich gut: Auf dem Bild hantiert eine echte Biene mit dem Gerät. Sogar die Beinchen des Insekts wirken im Vergleich mit dem Micro-Gameboy nahezu riesig. Aufgrund der Winzigkeit trifft man die Knöpfe nur schwer und so kommt kein wirklicher Spielspaß auf. Selbst Kinderhände sind zu groß und verkrampfen nach wenigen Minuten. Bei Thumby geht es aber nicht nur ums Spielen.

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