c't 20/2022
S. 168
Praxis
Windows-Bootmodus erkennen
Bild: Thorsten Hübner

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UEFI oder BIOS? Windows-Bootmodus erkennen

Bootete Windows gerade per UEFI oder per Legacy BIOS? Um diese Frage zu beantworten, kursieren im Netz diverse Tipps. Dieser Beitrag erklärt, welche zuverlässig funktionieren – und welche nicht.

Von Axel Vahldiek

Nach dem Einschalten eines Computers ist die erste Software, die noch vor dem Betriebssystem aktiv wird, das „Basic Input/Output System“ (BIOS). Es steckt in der Firmware des Mainboards. Das gilt auch für moderne Rechner, die die Spezifikation des Unified Extensible Firmware Interface (UEFI) erfüllen. Mit der Einführung von UEFI waren viele Neuerungen verbunden. Eine davon ist, dass ein UEFI-BIOS andere Mechanismen zum Booten verwendet als ein klassisches BIOS (auch Legacy-BIOS genannt). Um die Übergangszeit möglichst schmerzfrei zu gestalten, haben viele UEFI-BIOSe ein Compatibility Support Module an Bord (CSM), mit dessen Hilfe sie das Booten per Legacy-BIOS emulieren. In diesen Fällen stehen also zwei Bootmodi zur Verfügung: modern per UEFI und klassisch per Legacy-BIOS.

Doch welcher Modus kam beim Booten der Windows-Installation, vor der Sie gerade sitzen, zum Einsatz? Im Alltag ist das egal, weil Sie den Unterschied ohnehin nicht merken. Wichtig ist das Wissen um den Bootmodus aber, wenn Sie beispielsweise Ihren Rechner künftig mit Secure Boot schützen wollen [1], den internen Datenträger umpartitionieren [2] oder die Windows-eigene Wiederherstellungsumgebung „Windows RE“ [3] reparieren wollen. Auch vor einem Upgrade auf Windows 11 ist die Frage relevant, denn das aktuelle Microsoft-Betriebssystem will anders als seine Vorgänger nicht mehr klassisch, sondern nur noch per UEFI booten [4].

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