c't 5/2022
S. 8
Leserforum

Leserforum

Pferdefuß Akku

Standpunkt: Gebrauchtkauf, c’t 4/2022, S. 3

Ich nutze den Gebrauchtkauf bei Asgoodasnew schon einige Jahre. An der Qualität gab es nie etwas auszusetzen. Zustand „gut“ reicht völlig, denn Kratzer entstehen immer. Mein Telefon nutze ich seit vier Jahren und für das Alltägliche reicht es völlig aus.

Der wahre Pferdefuß moderner Telefone ist leider der Akku, der nur mit viel Aufwand zu wechseln ist. Das Fairphone oder alte Tastentelefone zeigen, wie es anders geht.

Michael Bartz Mail

Nur Teil der Lösung

Der Gebrauchtkauf von Handys ist sicher ein guter, möglicher Ansatz zur Ressourcenschonung. Aber nur, weil ein Akku schwächelt, nimmt man dann ja trotzdem wieder ein komplettes, wenn auch gebrauchtes Gerät. Und derjenige, der ein Gerät für den Gebrauchtmarkt verkauft, kauft sich wieder ein neues Gerät. Im Endeffekt werden dadurch Probleme wie Reparaturfreundlichkeit, Ersatzteillieferbarkeit und dergleichen nicht gelöst.

Und ganz wichtig: Im ganzen Bereich der Elektronik sind wir weit von Ressourcenschonung entfernt. Jeder Hersteller kocht sein eigenes Süppchen, versucht mit verschiedenen Tricks, Kunden an sich zu binden. Nur ein Beispiel: Ersatztinte/Toner ist bei den meisten Druckerherstellern genauso teuer wie ein Neugerät. Warum soll man sich dann nicht ein Neugerät mit voller Garantie und Gewährleistung kaufen?

Auch wenn Lösungen der politischen Instanzen selten gute Lösungen bringen, ist es doch höchste Zeit, mit diesem Unsinn aufzuräumen.

mia taugts Forum

Klimaschädlicher Trend

Refurbished Smartphones sind ein klimaschädlicher Trend. Wer dem Klima etwas Gutes tun will, kauft sich ein Gerät, für das zum Zeitpunkt des Kaufs noch möglichst lange Sicherheitsupdates versprochen werden.

Bei Refurbish werden die Geräte ressourcenintensiv durch die Gegend in eine ressourcenintensiv aufgebaute Wiederaufbereitungswerkstatt geschickt, wo sie wie im Heft beschrieben ressourcenintensiv aufbereitet werden, aber wegen dem Ende der Sicherheitsupdates ohnehin nicht mehr lange vernünftig nutzbar sind. Ich glaube nicht, dass es in Deutschland so viel Bedarf an Smartphones gibt, die nur noch komplett ohne Internet, WLAN, Bluetooth & Co. (was alles das Eingangstor für Angriffe sein kann) betrieben werden sollten.

notting Forum

Vorausschauendes Bauen

Wie das Gigabit-Internet ins Haus kommt und wie man es dort am besten weiterleitet, c’t 4/2022, S. 14

Wer wirklich vorausschauend bauen oder sanieren möchte, verlegt Leerrohre, da kann man dann reinschieben/-ziehen, was man braucht.

jagakone Forum

ITler dringen nicht durch

„Krawall-Influencerin“ Lilith Wittmann über staatliche Digitalprojekte, c’t 4/2022, S. 28

Ich kann dem absolut zu 100 Prozent zustimmen. Das Problem in der öffentlichen Verwaltung ist leider tatsächlich, dass ITler kaum in die Entscheidungsebenen vordringen und daher nicht nur ein Mangel, sondern geradezu ein Vakuum an IT-Kompetenz in höheren Ebenen existiert.

Das trifft im Übrigen auch auf die größere Privatwirtschaft zu, wenn auch in geringerem Maße. Im Gegensatz zur Privatwirtschaft wird in der öffentlichen Verwaltung aber gern auch die Verantwortung „wegdelegiert“. Daher holt man sich „Experten“ und verkauft das als zwar teure, aber verantwortungsvolle Entscheidung. Klappt alles, meckert dann keiner. Und klappt es nicht, haben es selbst „die Experten“ nicht besser gewusst.

Ich weiß nicht, wie man diese Inkompetenz nachhaltig beseitigen kann. Ich bezweifle jedoch, dass die bestehende Verwaltung wirklich Entscheidungsmacht an kompetente ITler abtreten wird.

M76 Forum

Beispiel Telekom

Frau Wittmann ist ja noch jung, aber die Älteren unter uns erinnern sich sicher noch an die Zeit, als Digitalprojekte von einer staatlichen Behörde mit fest angestellten beziehungsweise verbeamteten Mitarbeitern gemacht wurden, nämlich der Abteilung „Telekom“ der Deutschen Bundespost. Ob das jetzt zu so viel besseren Ergebnissen geführt hat?

Oliver Bonten Mail

Custom-ROM-Shops

Power zum Sparpreis: Gebrauchte Smartphones, c’t 4/2022, S. 56

In den Artikeln fehlen Shops mit fertigen Custom-ROM-Geräten. Viele würden gern ein Smartphone nutzen, ohne auf Schritt und Tritt von Google bespitzelt zu werden. Sie trauen sich aber nicht, selbst ein Custom-ROM aufzuspielen. Für die gibt es Shops, die fertig entgoogelte Geräte mit voller Garantie anbieten, und zwar wahlweise neu oder gebraucht. Meine beiden Favoriten sind esolutions.shop und iode.tech.

Ich selbst nutze seit gut einem halben Jahr iodé auf zwei gebrauchten Smartphones (Sony Xperia XA2) und bin begeistert. Einziger Wermutstropfen ist das Fehlen des UKW-Radios. Aber dafür bin ich auf dem Stand von Android 11 bei einem Gerät von Anfang 2018, das ursprünglich mit Android 8 kam – da kann man nicht meckern. Sony selbst hat das Gerät nur bis Android 9 unterstützt.

Deshalb ist ein Custom-ROM oft die einzige Möglichkeit, gebrauchten Geräten zu einem längeren Leben zu verhelfen. Zumeist unterstützt die Free-and-Open-Source-Software-Community Geräte erheblich länger als der Hersteller selbst. Sogar ein Xperia Z5 von 2015 habe ich hier auf dem Stand von Android 10 (LOS 17.1) als Zweitgerät laufen.

Christoph Schmees Mail

Blick ins BIOS & Linux-Tipp

Windows-11-Kompatibilität ermitteln – ohne installiertes Windows, c’t 4/2022, S. 148

Man kann aber auch unter Linux oder mit einem entsprechenden Blick ins BIOS einiges herausfinden [zu den Gründen, warum der Rechner nicht mit Windows 11 kompatibel ist, Anm.d.Red.] . Häufig ist es die fehlende Unterstützung für TPM 2.0 und DirectX 12.0.

Ein kurzer Blick in die Liste der unterstützten CPUs bei Microsoft offenbart, dass nur Intel-CPUs ab der 8. Generation aufwärts gelistet sind. Bei TPM kann ein simpler Blick ins BIOS gegebenenfalls helfen, ob entsprechende Einstellmöglichkeiten und Informationen vorhanden sind. Ist TPM 2.0 aktivierbar, dann ist es okay.

Unter Linux kann man als root im Terminal dmidecode ausführen, um an die notwendigen Informationen zu kommen. Hier werden auch Informationen zu CPU und TPM angezeigt.

JeNoFun Forum

Ausgabe für mehrere Medien

Nichtdestruktive Fotobearbeitung für Windows, macOS und Linux, c’t 4/2022, S. 98

Das Feature „multi file“ beherrscht keines der vorgestellten Programme. Wir verwenden ein Foto für die verschiedensten Ausgabeformate – für Print, App, Webseite. Dieses dann mit unterschiedlichen Ausschnitten. Dies ergibt eine Vielzahl von Dateien, bei denen es schwer wird, die Übersicht zu behalten.

Meine Idee ist, dass in einer Datei die verschiedensten Freisteller (Crops) enthalten sind und mit der Benennung durch Metatags von einem externen API ausgelesen/erzeugt werden. So ein Feature würde den Produktionsprozess bei uns um einiges vereinfachen.

Michael Müller Mail

Lightroom-Performance

Die in der Zusammenfassung für Lightroom Classic genannten „unerträglich langsamen“ Funktionen kann ich nicht nachvollziehen. Klar, über die „Güte“ der Performance beim Import und Export kann man streiten, aber zumindest mit der Bildbearbeitung habe ich auf meinem sechs Jahre alten Desktop (i7-6700K, 16 GByte RAM, Katalog auf SSD) keinerlei Probleme. Alle Bearbeitungsschritte erfolgen flüssig und ohne Verzögerung. Der Import mit der Erstellung von Standardvorschauen ist auf meinem zwei Jahre alten Notebook (i7-10750H, sonst wie oben) binnen fünf Minuten für 1000 Raw-Dateien (25 MByte) erledigt – ich empfinde das als sehr schnell. Die Gesichtserkennung nutze ich nicht.

Torsten Villnow Mail

Die Unterschiede treten beim Umgang mit vielen Fotos jenseits der 40 Megapixel zutage. Einige Konkurrenten arbeiten da deutlich schneller.

Variante ohne „E“

Z690-Mainboards für leistungsstarke Core i-12000-Systeme, c’t 3/2022, S. 82

Das MSI Pro Z690-A WiFi, das Sie getestet haben, hat Wi-Fi 6E. Die DDR4-Version des Boards hat nur Wi-Fi 6 ohne das „E“ (MSI Pro Z690-A WiFi DDR4). Das wäre mir fast nicht aufgefallen. Ich denke, das wäre auch für andere Leser interessant, weil es ein Fallstrick ist.

Martin Wittmer Mail

Ergänzungen & Berichtigungen

Copy & Paste in RawTherapee

Nichtdestruktive Fotobearbeitung für Windows, macOS und Linux, c’t 4/2022, S. 98

Man kann in RawTherapee Einstellungen von einem auf ein anderes Foto übertragen, per Copy & Paste (Strg+C, danach Strg+V) – in der Tabelle stand das falsch.

Kein Gratis-PDF

Buchkritik „Nahrhafte Krümel“, c’t 3/2022, S. 182

Anders als in der Buchkritik zu Timm Eichstädts und Stefan Spiekers „52 Stunden Informatik“ angegeben erhalten Käufer des gedruckten Buches keine kostenlose PDF-Fassung. Das Buch ist ein „Moremedia“-Titel, was bedeutet, dass es dazu über die Moremedia-App von Springer Nature kostenfreies digitales Zusatzmaterial gibt. Titel, die für Print-Käufer komplette Gratis-PDF-E-Books mitbringen, tragen beim Springer-Verlag hingegen den Button „eBook inside“ – die „52 Stunden“ tun das nicht.

Wir freuen uns über Post

Fragen zu Artikeln

  • Mail-Adresse des Redakteurs am Ende des Artikels
  • Artikel-Hotline
    jeden Montag 16-17 Uhr
    05 11/53 52-333

Kommentieren