c't 1/2023
S. 8
Leserforum

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Twitter-Bubble

Standpunkt: Twitter, c’t 26/2022, S. 3

So sehr Twitter nie lebensnotwendig war, so sinnfrei sind die immer und immer wieder proklamierten Geschichten vom Ende von Twitter. Es wird genug arme Seelen geben, die sich in ihrer Bubble äußerst wohlfühlen und schon allein aus Gewohnheit genau da bleiben, wo sie sind.

MarEllo Forum

Alternative 5700G

So finden Sie die besten Prozessoren, SSDs, Arbeitsspeicher & Co. für Ihre Ansprüche, c’t 26/2022, S. 16

Mag sein, dass der 5700G fürs Büro überdimensioniert ist. Aber beim Preis-Leistungs-Vergleich sollte man immer den Preis für das Gesamtsystem in Relation setzen, das macht Ihr bei der Entscheidung zwischen Intel und AMD 7000 ja auch. Und dann sind etwa 65 Euro Aufpreis zum 5600G weniger als 10 Prozent mehr – bei deutlich mehr Leistungsgewinn.

Starmaster Forum

Teure AM5-Plattform

Bauvorschlag für einen starken Rechner mit Ryzen 7000, c’t 26/2022, S. 30

Es ist zum Verzweifeln. Seit mindestens zwei Jahren schiebe ich die Entscheidung für einen neuen PC vor mir her. Ein Gerät mit Zukunftspotenzial für moderates Geld aus dem Mittelfeld. Letztes Jahr konnte ich mich nicht durchringen, weil die Komponenten zu teuer geworden waren, insbesondere die Grafikkarten. Und dann wollte ich unbedingt noch den neuen AMD-Sockel und die dazu passenden Prozessoren abwarten.

Jetzt ist wieder einmal die Zeit für neue Bauvorschläge gekommen, der neue Sockel und die Prozessoren sind da, aber alles nur High End zu High-End-Preisen.

Da es schon AMD werden sollte und auch drei Monitore Anschluss suchen, heißt es also weiter warten und darauf hoffen, dass nächsten Frühling günstigere Boards und Prozessoren für die AMD-Plattform auftauchen. Und ich hoffe, dass es von Euch dann vor dem Sommer noch ein „Der optimale PC 2023 2.0“-Update gibt.

Michael Ritter Mail

Wenn es neue attraktive Prozessoren und Mainboards gibt, prüfen wir selbstverständlich, ob sich ein Update der Bauvorschläge lohnt.

Datensparsamkeit

Wie Sie Ihre Daten im Internet löschen (lassen), c’t 26/2022, S. 120

Ein intransparentes Konzept schafft einen Markt für ein anderes intransparentes Konzept. Der effektivste Schutz dürfte die eigene Datensparsamkeit sein. Wenn ich beim Besuch [der Datenschutzerklärung, Anm. d. Red.] einer Homepage in der Liste der „Dienstleister“ länger scrollen muss als für den Inhalt, den ich mir anschauen möchte, schließe ich die Seite. Das ist es dann einfach nicht wert für mich. Immerhin taugen diese Listen dafür, den Unternehmen darauf eine Anfrage zur Auskunft im Rahmen der DSGVO zu schicken.

Da ich für jede Seite, auf der ich irgendwann mal einen Account angelegt habe, einen Eintrag in meinem Passwortmanager habe, hat so eine Software gleich einen weiteren Nutzen: Ich weiß, wo definitiv überall Daten von mir im Netz sind.

Wozza Forum

Regulierung unumgänglich

Die Milliarden-Pleite der Kryptowährungsbörse FTX und ihre Folgen, c’t 26/2022, S. 14

Ein Schelm, wer dabei an Wirecard oder an untergegangene „Neuer-Markt“-Firmen denkt. Gut regulierte und (von Wirtschaftsprüfern attestiert) solide Firmen – sollte man gemeint haben!

Gegen Verstoß gegen die eigenen Geschäftsbedingungen in Kombination mit krimineller Energie ist man nie gefeit – dennoch und gerade deswegen ist eine Regulierung dieser neuen Assetklasse unumgänglich und absolut notwendig.

Wenn ein Sam Bankman-Fried jetzt auf Unschuldslamm und Unwissenheit setzt und behauptet, sich trotz allem für das Wohl seiner Kunden einzusetzen, dann ist das nur noch zynisch – und auch noch von einer völlig verzerrten medialen Darstellung zum Beispiel im Wall Street Journal unterstützt.

Das Gericht wird sich von dieser Schauspielerei hoffentlich nicht blenden lassen!

Rubbel Die Katz Forum

Chipfabriken in der EU

Die Halbleiterbranche kippt von Rekord-Erlösen in die Rezession, c’t Jahresrückblick 2022, S. 8

Wie Sie in Ihrem Artikel schon selbst schreiben, dauert es Jahre, bis Chipfabriken neu aufgebaut sind. Außerdem helfen die Fabriken nichts ohne Facharbeiter, und das bringt auch nichts, wenn man die Technologie nicht beherrscht. Die geplanten Investitionen sind immer noch der David im Vergleich zu Goliath (TSMC in Taiwan).

Ergo: Es bleibt uns gar nichts anderes übrig, als jetzt endlich aus dem Wachkoma aufzuwachen und uns unabhängiger von Asien zu machen. Nur damit können wir den Schaden minimieren, der entstehen wird, wenn uns chinesische Autokraten den Hahn zu drehen. Es ist also keine Frage, ob wir jetzt im Moment genügend Nachfrage sehen, sondern ob wir langfristig unabhängig(er) sein wollen. Alles andere ist die falsche Strategie.

Bauee Forum

Gewaltiger Fortschritt

OLEDs, Mini-LEDs und Kristalle auf Speed: Die Monitortrends des Jahres, c’t Jahresrückblick 2022, S. 22

Wer einmal OLED in Aktion gesehen hat, will nichts anderes mehr. Qualität besser (!) als selbst im modernen Kino. Ein schwarzer Nachthimmel ist pechschwarz, und die Sterne sind einzelne saubere helle Lichtpunkte. Scheinwerfer, die in einer ansonsten dunklen Szene auftauchen, leuchten plötzlich den Raum des Betrachters aus, als wären es wirklich Scheinwerfer, während dunkle Details immer noch sichtbar sind. Man hat eher das Gefühl, durch ein Fenster zu blicken als in einen Bildschirm. Muss man gesehen haben, um es zu glauben.

Zirkon Forum

Eingetrocknete Tinte

Drucker und Scanner: Rück- und Ausblick, c’t Jahresrückblick 2022, S. 34

Sind Laserdrucke günstiger als Tintendrucke? Nein? Doch! Und zwar nicht auf die Seite berechnet, aber über die Zeit gesehen allemal. Meine Tonerkosten in den letzten vier Jahren für meinen Brother MFC-9142CDN betragen schmale 30 Euro. Dagegen kostet mich die Tinte für den HP in der Ferienwohnung bei jedem Einsatz des Geräts ein Vermögen, weil die eingetrocknet ist. Was ist nun günstiger?

uschatko Forum

HP bietet für solche Fälle das Instant-Ink-Abo an, bei dem man nicht nach Tintenmenge, sondern Anzahl gedruckter Seiten bezahlt.

Zweifelhaftes Engagement

Microsofts Abkehr von der Geheimniskrämerei, c’t Jahresrückblick 2022, S. 114

Sei deinen Freunden nah, aber deinen Feinden noch näher. Etwas anderes steckt hinter dem Engagement von Microsoft nicht, außer, dass Microsoft mit Open Source in gewissen Szenarien Entwicklungsarbeit und damit Geld spart.

Casandro Forum

Voreingenommener Blick

KI: Vom Katzendetektor zum Maler, Texter und Gesprächspartner, c’t Jahresrückblick 2022, S. 136

Leider wechselt der Tenor zwischendurch von neutraler Beschreibung der Leistungsfähigkeit wichtiger Modelle zu einer sehr voreingenommenen und einseitigen Darstellung der gängigen anthropozentrischen Vorurteile gegenüber Deep-Learning-Modellen, die zwar den Turing-Test bestehen, der jahrzehntelang als das Maß der Dinge für KI galt, aber nach Ansicht vieler trotzdem nicht mehr als „Statistical Parrots“ sind [Anm. d. Red.: In der Literatur meist „Stochastic Parrots“].

Wenn man natürlich einer Definition folgt, nach der sowieso nur Menschen intelligent sein können, dann ist das folgerichtig. Falls man aber etwas aufgeschlossener wäre für verschiedene Formen von Intelligenz, dann würde man feststellen, dass die fortgeschrittensten Deep-Learning-Modelle sich bereits jetzt deutlich intelligenter verhalten als viele Menschen. Letzteren spricht man ja auch nicht gleich komplett die Fähigkeit zur Intelligenz ab, obwohl man weiß, dass sie nicht alle Aufgaben intelligent lösen können.

Ich bin gespannt, wie lange die Menschheit braucht, um zu akzeptieren, dass sie nicht die einzig mögliche Intelligenz auf der Erde ist. Vermutlich ähnlich lange wie damals für den Übergang vom geozentrischen zum heliozentrischen Weltbild.

René Peinl Mail

Schubert statt Beethoven

Computer-Nerds müssen nicht gleichzeitig Musikenthusiasten sein. Insofern kann man der Autorin den kleinen Ausrutscher mit „Beethovens Unvollendeter“ durchaus verzeihen (es war Franz Schubert, der nach zwei Sätzen seiner h-Moll-Sinfonie das Handtuch warf und somit für den Titel „Die Unvollendete“ sorgte).

Karl-Heinz Seidel Mail

Das war in der Tat missverständlich formuliert. Es gibt mehrere unvollendete Sinfonien, die von KIs fertig komponiert wurden: zunächst „Die Unvollendete“ von Franz Schubert sowie die zehnte Sinfonie von Franz Mahler, später dann Beethovens zehnte Sinfonie.

Ergänzungen & Berichtigungen

Transfers pro Sekunde

PCIe 7.0 mit 128 Gigatransfers/s, c’t 26/2022, S. 43

Anders als im Artikel behauptet übertragen PCIe 6.0 und 7.0 nicht etwa 64 respektive 128 Milliarden Transfers pro Sekunde (Gigatransfers/s, GT/s), sondern jeweils nur die Hälfte. Dabei nutzen die Standards jedoch wie richtig dargestellt die PAM-4-Technik, um 2 statt 1 Bit pro Transfer zu übermitteln. Im Vergleich zu PCIe 5.0 mit ebenfalls 32 GT/s verdoppelt sich bei PCIe 6.0 durch PAM-4 die Datentransferrate von rund 4 auf 8 GByte/s pro Lane und Richtung.

Masse, nicht Gewicht

Highlights des Jahres aus Wissenschaft und Forschung, c’t Jahresrückblick 2022, S. 156

Das DART-Modul hatte beim Einschlag eine Masse, und nicht wie im Artikel geschrieben ein Gewicht von 570 Kilogramm.

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