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Was passiert dann?

Eine künstliche Intelligenz lernt, das Verhalten von Fußgängern im Straßenverkehr vorherzusehen. Das soll autonomen Autos zu mehr Sozialkompetenz verhelfen.

Bewegung, Blickrichtung und Körpersprache verraten einer KI für autonome Autos, auf welche Fußgänger sie achtgeben muss.

Bild: Fraunhofer IOSB

Autofahrer geben nicht nur Gas und lenken, sie kommunizieren auch mit anderen Verkehrsteilnehmern und entwickeln eine klare Vorstellung davon, was zum Beispiel Fußgänger am Straßenrand als Nächstes unternehmen werden. Im Forschungsprojekt „Intelligente Mensch-Technik Kommunikation im gemischten Verkehr“ (INITIATIVE) ist ein Prototyp entstanden, der maschinell das Verhalten der Fußgänger im Umfeld der Straße deutet und deren künftige Bewegungsrichtungen abschätzt.

Das System am Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) in Karlsruhe besteht erstens aus einer Stereokamera, die die Position der Fußgänger am Straßenrand und auf der Straße räumlich erfasst. Zweitens ist eine künstliche Intelligenz integriert. Die haben die Forscher mit zahlreichen Videosequenzen von Straßenszenen trainiert. Die KI lernte, die Körperhaltung eines Passanten der Richtung zuzuordnen, in die er sich anschließend bewegte. Mit Blick auf Gestik und Blickrichtungen der Fußgänger entscheidet die KI nun, welche der betrachteten Personen für die eigene Weiterfahrt relevant ist, weil sie beispielsweise im nächsten Moment auf die Straße laufen könnte.