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EU verschärft Regeln für Verbraucherkredite

Großzügig gewährte Ratenzahlungen beim Online-Shopping treiben immer wieder junge, unerfahrene und finanzschwache Menschen in die Überschuldung. Dem will die EU nun gesetzlich entgegenwirken.

Ratenzahlungen beim Onlineshopping werden ab 2026 deutlich strenger reguliert als bisher.

EU-Kommission, -Parlament und -Rat haben sich auf eine Neufassung der EU-Verbraucherkreditrichtlinie von 2008 geeinigt. Damit will die EU Menschen speziell bei Internetkäufen auf Kredit besser davor schützen, sich zu überschulden. Sie zielt besonders auf die sogenannten „Buy now, pay later“-Ratenkredite und aufgeschobenen Zahlungen von Anbietern wie Klarna und PayPal.

Unter anderem entfällt die bisherige Bagatellgrenze von 200 Euro pro Einzelkredit, ab der Anbieter die Kreditwürdigkeit ihrer Kunden genau prüfen müssen. Die Pflicht zur Bonitätsprüfung gilt auch für zinslose Kredite, wie sie zum Beispiel Amazon oder Otto anbieten.