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Nvidia-Mittelklasse: GeForce RTX 4060

Der neueste GeForce-Spross ist da und mit knapp über 300 Euro der bislang billigste der RTX-4000-Reihe. Die Karte ist knapp schneller als AMDs Radeon RX 7600, die Performance genügt für Full-HD-Gaming. Jedoch schluckt sie mehr Strom als vermutet.

Die GeForce RTX 4060 wird vom AD107-Grafikchip mit 3072 Shader-Rechenkernchen angetrieben und hat 8 GByte GDDR6-Speicher. Aufgrund der hohen Taktraten, die in Spielen von rund 2,5 bis 2,75 GHz reichen, schafft sie mit 15,1 TFlops grob zwei Drittel der Rechenleistung der Radeon RX 7600 oder GeForce RTX 4060 Ti. Im Vergleich zur günstigeren Radeon arbeitet sie allerdings effizienter und überholt diese in herkömmlichen Spielen denkbar knapp, schafft bei höchsten Details aber auch nicht durchweg die wünschenswerten, weil ruckelfreien 60 Bilder pro Sekunde. Im Action-Adventure A Plague Tale: Requiem etwa sind es im Schnitt nur 49 fps, in anspruchsvollen Bereichen gar nur 42. Schaltet man hübsche Raytracing-Effekte ein, vergrößert sich der Vorsprung auf die konkurrierende Radeon deutlich, das fps-Niveau sinkt aber insgesamt so stark, dass das meist ein Pyrrhussieg ist. Die Spiele Control und Cyberpunk 2077 stemmt die 4060 bei aktiviertem Raytracing nur mit 48 respektive 35 Bildern pro Sekunde – das erschwert in actionreichen Szenen die genaue Steuerung.

Die Gainward GeForce RTX 4060 Ghost ist eine typische Karte des unteren 4060er-Preissegments.

Da die RTX 4060 weniger Strom als die RX 7600 schluckt, ist sie durch die knapp höhere Performance energieeffizienter. Allerdings messen wir im Schnitt bis zu 124 Watt, obwohl sich die Karte laut Datenblatt eigentlich mit 115 Watt begnügen sollte und die sonst recht verlässliche Nvidia-Telemetrie diesen Wert auch als dauerhaftes Maximum ausgibt. Wie ein Blick ins Web zeigt, betrifft das offenbar nicht nur unsere Karte. Mit 9 Watt weniger (–7 Prozent) würde auch der ohnehin geringe Performance-Abstand zur RX 7600 verpuffen …