c't 19/2023
S. 156
Wissen
KI-Guidelines
Bild: KI Midjourney generiert von Joerg Heidrich | Bearbeitung: c‘t

Gut ausgerichtet

Richtlinien für die Nutzung von KI im Unternehmen schaffen

In vielen Unternehmen ist man von einem Stadium des neugierigen Experimentierens mit KI längst dazu übergegangen, sie produktiv einzusetzen. Dabei stellen sich neue Fragen rund um das Urheber- und Datenschutzrecht. Um diese Fragen so gut es geht zu klären, empfiehlt es sich, im Unternehmen eine Richtlinie zum Umgang mit KI zu erarbeiten. Damit schafft man klare Vorgaben für den alltäglichen Umgang mit ChatGPT & Co.

Von Joerg Heidrich

KI-Angebote haben angefangen, die Welt der Texte, Bilder und Grafiken unwiderruflich zu verändern. Viele Unternehmen setzen solche Software längst zur Textgenerierung, Programmierung oder Illustration ein. Generative Sprachmodelle wie die hinter ChatGPT trainieren mit Milliarden von Inhalten aus dem Netz, die von anderen Personen oder Unternehmen stammen. Die Frage ist, welche rechtlichen Auswirkungen dies auf die von der KI ausgegebenen Inhalte hat und wer wiederum Rechte an diesen Inhalten geltend machen kann.

Daneben sind auch andere Fragen zu klären, etwa solche des Datenschutzes. Hierzu zählt zum Beispiel die wichtige Festlegung, welche Informationen im Rahmen der Prompts in die KI eingegeben werden dürfen. Betroffen sind davon auch Compliance-Fragen, etwa des Geheimnisschutzgesetzes. Unternehmen, die ohne nachzudenken KI-Systeme und -Ergebnisse nutzen, begeben sich in ein rechtliches Minenfeld.

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