Schön – schöner – Barbie
Software zum Verschönern von Selfies arbeitet – meist als Handy-App – mittlerweile perfekt. Die Technik und die Geschäftsmodelle dahinter haben wir kürzlich beleuchtet (siehe c’t 16/2023, S. 110), ebenso deren verheerende gesellschaftliche Auswirkungen (c’t 16/2023, S. 116). BaiRBIE.me liefert eine gelungene Persiflage auf die allgegenwärtigen Selbstoptimierungsfilter (und spielt mit dem aktuellen Hype um den Barbie-Kinofilm). Die Site wird von der US-amerikanischen Design-Agentur Rvnway betrieben.
Besucher legen zunächst fest, ob sie eine Barbie oder einen Ken erschaffen möchten. Der Site genügen ein paar Angaben zur gewünschten Haar- und Hautfarbe plus ein Porträt der zu barbiefizierenden Person, um das KI-Bild einer Plastikpuppe zu generieren. Im Test erschien auf dem Bildschirm nach Hochladen eines Fotos von Olaf Scholz das Bild einer jugendlich-dynamischen Puppe mit James-Dean-Frisur, die als jüngerer Bruder des Kanzlers durchgehen würde. Generierte Bilder kann man mit Wasserzeichen versehen herunterladen; für 2 US-Dollar gibt es eine Version ohne Kennzeichnung. (dwi@ct.de)
Tüftelspaß
Das Runde muss in das Eckige – das gilt auch bei Tinker Ball. In der linken Bildschirmhälfte gibt es oben einen Tennisball auf einem schrägen Holzbrett und unten eine Art Korb, in den der Ball hineingelenkt werden soll. Dazu findet man rechts einen Vorrat an Hilfsmitteln: Trichter, Spiralfedern, einen Eishockeyschläger und so weiter. Die gilt es links so zu arrangieren, dass der Ball nach Klick auf „release ball“ in den Korb fällt, hüpft oder rollt. Die Bewegungsabläufe sind nicht allzu realistisch. Überhaupt ist das Knobelspiel im Vergleich zu den Games der legendären „Crazy Machines“-Reihe ein recht simpler Spaß, reizt aber doch zum Experimentieren.
Die kleine Online-Physiksimulation ist Teil der Website des US-amerikanischen Smithsonian-Museums. Dem Museum angegliedert ist das Lemelson Center for the Study of Invention and Innovation, dessen Webpräsenz unter anderem Blogbeiträge, Podcasts und Anregungen für Maker und Tüftler bereithält. (dwi@ct.de)
Raus damit!
Und wenn mal alles zu viel wird? Dann kann man ein Sofakissen vermöbeln, einmal um den Block laufen oder auf Scream into the Void seinen Frust loswerden. Einfach ausprobieren – hilft wirklich! (dwi@ct.de)
Malwettbewerb
Täglich gibt es beim Daily Doodle Club eine neue Aufgabe. Mal soll ein Baum gezeichnet werden, auf dem Bücher wachsen, mal eine schöne Blume bei Nacht. Als Werkzeuge stehen lediglich Stift und Farbeimer zur Verfügung. Damit malt man auf einer quadratischen Zeichenfläche sein Bild. Mit der Maus gestaltet sich das ziemlich hakelig – wer künstlerische Ambitionen hat, ruft die Seite besser mit einem Mobilgerät auf und verwendet zum Zeichnen einen Eingabestift. Mit einem Klick auf das Diskettensymbol lässt sich das fertige Werk veröffentlichen. Auf jeden Fall lohnt ein Blick in die Galerie, um sich anzusehen, wie andere Besucher der Site das Thema des Tages interpretiert haben.
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