c't 21/2023
S. 82
Test & Beratung
Rack-Server

Was lange währt …

Rack-Server mit Intel Sapphire Rapids: Dell PowerEdge R760

Dell liefert mit dem PowerEdge R760 seine erste Rack-Server-Konfiguration, die mit Intels aktuellen Xeon-Prozessoren der vierten Generation, Codename Sapphire Rapids, bestückt ist. Wir waren gespannt, wie sich die vielen runderneuerten Prozessorkerne gegen ihre Vorgänger, aber auch gegen AMDs Epyc schlagen würden.

Von Carsten Spille

Der PowerEdge R760 ist eine ziemlich flexibel konfigurierbare Rack-Server-Plattform. Durch die neuen Xeon-Prozessoren und den passenden C741-Chipsatz sind damit nun auch Intel-Server mit modernen Speicher- und Schnittstellenstandards wie DDR5 und PCI Express 5.0 möglich. AMDs Epyc 9004 mit DDR5 und PCIe 5.0 kam schon einige Monate zuvor. Der PowerEdge R760 belegt im Rack zwei sogenannte Höheneinheiten („2U“, circa 87 Millimeter). Damit lassen sich, anders als in die flachere 1U-Version R660, zum Beispiel 2,5-Zoll-Rahmen hochkant einstecken und dadurch bis zu 24 SSDs frontseitig einbauen. Am ehesten vergleichbar ist der R760 mit den PowerEdge R7625, in denen Epyc-9004-CPUs stecken.

Eine Einstiegskonfiguration mit drei Jahren Vor-Ort-Service am nächsten Arbeitstag kostet rund 6000 Euro. Dafür gibt es unter anderem zwei Intel Xeon Silver 4410Y mit jeweils zwölf Kernen, aber nur zwei 16-GByte-ECC-RDIMMs und zwei 960-GByte-SSDs.

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