c't 22/2023
S. 104
Test & Beratung
WLAN-Internet per Mobilfunk

5G statt Festnetz

Mobilfunktarife für feste Standorte im Vergleich

Die Mobilfunker bauen ihre schnellen 4G- und 5G-Netze zügig aus, gleichzeitig fallen die Preise. Damit wird der Internetzugang per Mobilfunk eine interessante Alternative zu Festnetzanschlüssen, nicht nur im Ferienhaus oder Kleingarten. Für die Nutzung an festen Standorten haben die Netzbetreiber spezielle Geräte und Tarife im Angebot.

Von Urs Mansmann

Die Zahl klingt beeindruckend: Im Dezember 2022 waren 98,74 Prozent aller Haushalte mit einem Internetanschluss mit mindestens 16 Mbit/s erschlossen. Die scheinbar kleine Lücke, die noch bleibt, bedeutet aber, dass rund 500.000 Haushalte bundesweit keinen schnellen Internetanschluss per Kabel bekommen können, weder über DSL noch über TV-Kabel oder Glasfaser. Und 16 Mbit/s sind eher knapp bemessen für anspruchsvolle Anwendungen wie 4K-Videos oder die Arbeit im Homeoffice.

Da liegt der Gedanke nahe, die Lücken mit Mobilfunk zu schließen. Selbst auf dem flachen Land ist die Abdeckung inzwischen vielerorts brauchbar – und es muss ja nur einer der vier Netzbetreiber 1&1, O2, Telekom und Vodafone sein Netz am Anschlussort ausgebaut haben. Und neuerdings werden noch bestehende Lücken geschlossen, indem ein Betreiber eine neue Basisstation nicht nur für sich, sondern auch für die Mitbewerber einrichtet und sich mit ihnen die Kosten teilt.

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