c't 4/2023
S. 152
Praxis
Stromsparen

Runtergedreht

Praxistipps zum Energiesparen bei Ryzen-7000-Prozessoren

AMDs High-End-Desktopprozessoren rechnen besonders schnell, schlucken aber auch viel Strom. Wir geben Tipps, wie Sie aktuelle Ryzen-CPUs sparsamer betreiben. Das hilft auch, Lärm zu reduzieren.

Von Christian Hirsch

Die Ryzen 7000 bringen nicht nur eine überarbeitete Plattform mit neuer CPU-Fassung, DDR5-RAM und PCI Express 5.0, sondern setzen auch neue Maßstäbe bei der Rechenleistung. Leider gilt das auch für die Leistungsaufnahme unter Last, denn ein Teil der Performance-Steigerungen gehen aufs Konto der höheren Power-Limits. Bei den Vorgängern Ryzen 5000 war bei 105 Watt Thermal Design Power (TDP) beziehungsweise 142 Watt Package Power Tracking (PPT) Schluss, die Ryzen 9 7900X und 7950X dürfen bis zu 170 Watt TDP beziehungsweise 230 Watt PPT schlucken. Das verteuert alle AM5-Mainboards, weil kräftigere Spannungswandlerschaltungen notwendig sind [1]. Zudem lassen sich die CPUs unter Volllast nicht leise kühlen.

​Als Abhilfe bieten die Ryzen-7000-Prozessoren mehrere Möglichkeiten, den Energiebedarf der Prozessoren zu reduzieren. Auf den ersten Blick mag überraschen, dass das oft mit geringen oder gar ohne Performance-Einbußen einhergeht. Zur Auswahl stehen klassisches Undervolting, der dynamische Curve Optimizer sowie der Eco-Modus. Mit der High-End-CPU Ryzen 9 7950X und unserem Bauvorschlag für einen High-End-PC [2] haben wir getestet, welche Methoden sich lohnen.

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