c't 4/2023
S. 6
Leserforum

Leserforum

Nicht alles aufs Smartphone

Karten digitalisieren für mehr Platz im Portemonnaie, c’t 3/2023, S. 18

Ist schon eine tolle Sache, was alles möglich ist. Das Smartphone entwickelt sich zu einem universellen Allroundgerät. Ich finde das auch gut, so eine Zentrale für fast alles zu haben. Wenn wir nun vieles aufs Handy verlagern, werden wir dann nicht vielleicht noch (fast hätte ich „total“ gesagt) abhängiger davon? Ich finde, man sollte einige parallele Wege dazu bestehen lassen, wenigstens in sicherheitsrelevanten Angelegenheiten.

Notizen Forum

Leerer Akku, was dann?

Was Sie gegenüber allen Vorteilen des Smartphones überhaupt nicht erwähnen, ist dessen Nachteil: Wenn der Akku leer ist, kann ich damit nicht mehr bezahlen, mit der Plastikkarte immer. Deswegen sollte man meinem Ermessen nach immer eine Plastikkarte dabeihaben, sonst könnte es peinlich werden an der Kasse. Wenn das Smartphone in einem Cover steckt, kann man darin meist eine Plastikkarte unterbringen, dann wäre der Fallback auch immer dabei.

Benno Kardel Mail

Wunschdenken

Die elektronische Krankschreibung läuft holprig an, c’t 3/2023, S. 34

Irgendwelche Schönschwätzer stellen sich hin und verlautbaren die schöne neue Welt der Digitalisierung. Wir haben täglich damit zu tun und stellen immer wieder fest, dass dieses Schöne-neue-Welt-Konstrukt zu einem großen Teil nur aus Wunschdenken auf dem Papier besteht.

Ich mag schon gar nicht mehr zählen, wie oft der Start der einen oder anderen „Killerapplikation“, die den absoluten Arbeitsersparnis-Durchbruch für Krankenkassen und Ärzte bringen sollte, verschoben wurde, weil weder die technischen Voraussetzungen gepasst haben noch die entsprechende Infrastruktur stabil vorhanden war.

Zum Schluss ist bis jetzt immer nur eines dabei herausgekommen: noch mehr Verwaltungsaufwand für den Arzt, noch mehr Kosten für die einzelne Praxis, noch mehr Richtlinien und Gesetze zur Erzwingung der Umsetzung, noch mehr Bürokratie. Noch mehr Kosten für die Versicherten und Steuerzahler, die den ganzen unausgegorenen Unfug mit ihren Beiträgen finanzieren müssen.

Dieter Hoffmann Mail

Besser direkt

Web-Tipps: Spende statt Schokolade, c’t 3/2023, S. 48

Ich verstehe den Hinweis auf ThankU nicht. Warum brauche ich einen Zwischenhändler, der bis zu 20 Prozent von der Spende einbehält, statt direkt auf die entsprechende Organisation zu verweisen? Ein entsprechender Mehrwert fehlt eindeutig. Viele Organisationen bieten eigene Online-Spendenaktionen an. Einen Link oder eine Bankverbindung kann ich auch so posten.

Andreas Linnemann Mail

SSD gerettet

Zwanzig M.2-SSDs mit PCIe 3.0 und 4.0 im Test, c’t 2/2023, S. 116

Der Artikel war für mich extrem hilfreich, insbesondere die Informationen zu „Read Rate Degradation“. Meine Frau klagte seit einigen Wochen darüber, dass ihr PC häufig sehr langsam reagiert.

Meine Untersuchungen ergaben teilweise sehr geringe Transferraten der System-SSD. Die SMART-Werte sahen nach meiner Einschätzung gut aus. Da die Performancewerte nach H2testw-Lesetest jedoch teils sehr geringe Leseraten zeigten, plante ich den Ersatz der SSD. Mit den Informationen aus dem Artikel und der Anwendung von DiskFresh auf die gesamte SSD konnte ich das Problem stattdessen schnell, einfach und kostenlos beheben.

Jürgen Dreßler Mail

Wie bei den Musikdiensten

Abo-Videostreamingdienste im Vergleich, c’t 3/2023, S. 52

Mich erinnern die Dienste – und vor allem auch die Vielfalt – mittlerweile an die Musikdienste, welche in den Nullerjahren vorhanden waren. Getrieben vom illegalen Download über Napster in den 90ern hatte jedes Musikstudio seinen eigenen Dienst etabliert, sodass Künstler A bei Anbieter X und Künstler B bei Anbieter Y vorhanden war. Über eine Dekade später gibt es Dienste, welche alle Künstler und Kataloge mit 100 Millionen Titeln für rund 10 Euro anbieten.

Ich werde dem Verwertungswahnsinn der Dienste nicht hinterherlaufen. Wer ein mittlerweile normales 4K-TV-Gerät voll ausnutzen will und eine breite Auswahl möchte, muss 200 Euro im Monat berappen. Sinnvoll wäre ein Metadienst für viele oder alle Studios mit globaler Suche über alle Inhalte, in einer schicken Oberfläche verpackt.

Mit dem würde endlich aus dem Streaminganbieter wieder ein Streaminganbieter (und kein Contentlieferant). Dann würden nur noch Aufmachung, leichte Zugänglichkeit und der Preis zählen, da der Katalog überall gleich ist. Außerdem würde illegalen Downloadportalen damit der Boden entzogen. Es dauert noch etwas, aber ich kann warten.

Marco Hoh Mail

Keine Begeisterung

Affinity V2: Bildbearbeitung, Grafikdesign und DTP, c’t 3/2023, S. 74

Ich nutze Affinity Photo und Designer seit 2016 sowie Publisher seit 2019, alles insgesamt mit recht guter Zufriedenheit. Begeisterung für Version 2 ist allerdings keine aufgekommen. Die funktionalen Fortschritte rechtfertigen eigentlich kein Major Release, und die Vorteile der inneren Programmstruktur sind bislang nach außen kaum aufgefallen. Im Gegenteil, an einigen Stellen hat es sogar funktionale Rückschritte gegeben.

Gravierend ist allerdings die Schwäche in der Produktstrategie von Serif. Wenn man sich die Software-Suite von Adobe als Referenz ansieht, kommt man nicht daran vorbei, dass für den Fotografen stets Lightroom mit der Bilderverwaltung der Dreh- und Angelpunkt ist. Man kommt – zumindest, wenn man mehr als ein Foto macht – auch mit Affinity Photo nicht ohne Lightroom aus, denn Serif hat dazu bislang nichts Vergleichbares zu bieten und in dem Bereich offensichtlich auch nichts vor.

Da das letzte Update einer Lightroom-Kaufversion von 2017 stammt, ist das Ende absehbar: Man muss auf das Adobe-Abo wechseln und da ist Photoshop schon dabei und somit Affinity Photo entbehrlich.

Rainer Böhm Mail

Das entfritzte Heim

Erfahrungsbericht: Abschied von der Fritzbox, c’t 3/2023, S. 146

Manche Punkte aus dem Bericht kommen mir von meinem Netzwerk bekannt vor. Und wenn dann die Bandbreite im Haus für manche Netzwerktätigkeiten zu knapp wird, kann man mit Glasfaser, dem Leerrohr vom Telefonkabel und ein bisschen Werkzeug aus China größere Verbesserungen schaffen.

Thomas Genser Mail

Alternative

Ich benutze seit mehreren Jahren [Anm. d. Red.: die Firewall] Sophos UTM mit dahinter geschalteter Fritzbox 7530 und bin sehr zufrieden mit dieser Lösung. Für private Nutzer gibt es die Lizenzen ohne Kosten. Man muss allerdings in die Hardware investieren. Ich habe dafür ein von PC Engines angebotenes APU.2E4-Board (als Bundle) eingesetzt, das mit einigen Extras circa 250 Euro kostete. Sophos UTM arbeitet als professionelle Firewall, die Fritzbox dahinter für die Telefonie (SIP) und den WLAN-Zugang.

Reinhard Trebbow Mail

Auch per Internet

PlayStation-Spiele auf das Steam Deck streamen, c’t 3/2023, S. 164

Man kann PlayStation Remote Play sogar über das Internet verwenden, also die Heimkonsole überallhin streamen. Das funktioniert auch mit Chiaki und dem Steam Deck. Auf Reddit hat sich jemand die Mühe gemacht, eine Anleitung abzutippen: Ganz einfach die von der PS für Remote Play verwendeten Ports in den Routereinstellungen weiterleiten.

audio pathikz Mail

Vorsicht bei FreeBSD

Der Einplatinencomputer Hardkernel Odroid-H3 mit Intel Celeron N5105, c’t 3/2023, S. 66

Im Artikel wird unter anderem FreeBSD als mögliches Betriebssystem erwähnt. Allerdings hat FreeBSD seine Probleme mit Realtek-Netzwerkschnittstellen, sodass es bei höherer Netzwerklast gelegentlich geschieht, dass der gesamte Rechner stehenbleibt.

In der Praxis mag das selten auftreten, aber ich habe es mittlerweile bei zwei Rechnern beobachtet und durch Tausch gegen Intel-Karten beheben können. Und es wird in der FreeBSD-Community auch konkret von Realtek abgeraten.

Thomas Mack Mail

Bastellösung für Anschluss

In der Beschreibung zum Hardkernel Odroid H3 monieren Sie, dass die SATA-Stromanschlüsse proprietär seien. Das sind stinknormale 4-polige JST-XH-Anschlüsse, passende Gegenstücke bekommt man bei den meisten einschlägigen Elektronikanbietern und Auktionshäusern für wenige Cent.

Stephan Mail

Die Formulierung „proprietäre Anschlüsse“ war irreführend. Aber auch wenn das standardisierte Steckverbinder sind, liefert außer Odroid keine andere Firma Kabel mit diesen JST-XH-Steckern auf der einen und SATA-Stromsteckern auf der anderen Seite. Mit Ihrem Hinweis kann man sich aber aus einem billigen SATA-Stromkabel mit Molex- oder Floppy-Stecker auf der anderen Seite ein passendes Kabel basteln, indem man einen JST-XH-Stecker anlötet oder ancrimpt.

Ergänzungen & Berichtigungen

Erstattung nur bei Privatpatienten

Die elektronische Krankschreibung läuft holprig an, c’t 3/2023, S. 34

Ärzte erhalten nur bei Privatpatienten eine Erstattung von 5,36 Euro pro Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. Bei den gesetzlichen Krankenkassen bekommen Ärzte keine gesonderte Vergütung. Dort sind die Bescheinigungen in den sogenannten Behandlungspauschalen enthalten.

Intel-Xeon-CPUs mit AMX

Intels neue Xeon-Prozessoren für Server und Rechenzentren, c’t 3/2023, S. 40

Die Advanced Matrix Extensions heißen abgekürzt AMX und nicht AMD, wie wir versehentlich schrieben.

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