c't 5/2023
S. 52
Aktuell
Web-Tipps

Schnellreferenz für Code

learnxinyminutes.com

Die Website Learn X in Y Minutes versammelt 163 Kurztutorials zu Programmiersprachen, Werkzeugen, Algorithmen und Datenstrukturen in bis zu 24 Sprachen. Ein Klick auf den jeweiligen Eintrag (oder eine der Übersetzungen in der rechten Spalte) zeigt ein Dokument mit Beispielen für die wichtigsten Eigenschaften. Die Code-Voransicht hebt relevante Schlüsselwörter farblich hervor. Kommentare erläutern, was bei den Funktionen und Variablendefinitionen zu beachten ist. Über einen Link kann man das Beispieldokument in der jeweiligen Programmiersprache herunterladen, um es für eigene Zwecke anzupassen.

Unter dem selbsterklärenden Code-Block finden sich Links zu tiefergehender Literatur. Wer zusätzliche Programmiersprachen oder eine Übersetzung beisteuern möchte sowie Fehler entdeckt, kann per Fehlermeldung oder Pull Request im dazugehörigen GitHub-Projekt tätig werden. (imj@ct.de)

Wo gibts Pis?

rpilocator.com

Raspberry Pis sind knapp: Die universellen Platinenrechner aufzutreiben stellt oftmals die größte Hürde bei Bastelprojekten. Bestimmte Varianten erhalten Händler nur in kleinen Chargen. Die Website rpilocator präsentiert eine Liste aller bekannten Bestände. Sie zeigt nur offen verfügbare Raspis an, also keine Sonderkontingente, die ein Händler erst nach Registrierung offeriert.

Standardmäßig erscheinen die Einträge mit aktuellen Verfügbarkeitsdaten ganz oben; sie sind außerdem grün hervorgehoben. In der dunklen Titelleiste stehen Filter bereit, um die Anzeigen auf ein Land oder einen Gerätetyp einzugrenzen. Will man nach einem anderen Kriterium sortieren, etwa Modell oder Preis, klickt man auf den entsprechenden Spaltentitel in der Tabelle. Bei gedrückter Umschalt-Taste fügt ein Klick zusätzliche Sortierkriterien hinzu. Auf Wunsch aktualisiert sich die Website selbstständig und weist akustisch auf neue Bestände hin. (imj@ct.de)

Spar den Spruch

themicropedia.org

Es gibt Sätze, die harmlos scheinen, aber anstrengend sind, wenn man sie dauernd hören muss. Die Nachfrage „Wo kommst Du eigentlich her?“ zum Beispiel. Sie impliziert, dass doch so jemand nicht aus beispielsweise Stenkelfeld kommen könne.

Wer solche Fettnäpfchen vermeiden möchte, findet in The Micropedia of Microaggressions einige typische (englischsprachige) Satzbeispiele. Als Karteikarten gestaltet erscheinen sie in einer oder mehreren Betroffenenkategorien. Im Wörterbuchstil erklärt jede Karte, warum der Satz eine sogenannte Mikroaggression darstellen könnte.

Wer auf einen problematischen Spruch hinweisen möchte, bekommt Vorschläge zum geschickten Umgang damit. Und wer selbst einen Rüffel wegen mikroagressiven Verhaltens bekommen hat, erhält Tipps, wie eine Entschuldigung ausfallen könnte und warum Zuhören das Wichtigste ist. (imj@ct.de)

Zitate statt Zeiger

literature-clock.jenevoldsen.com

Literature Clock ist eine lustige und kreative Alternative zu gewöhnlichen Uhren, denn sie stellt Uhrzeiten in Form von Zitaten aus englischsprachigen Werken dar. Der Betreiber der Site, der Entwickler Johannes Enevoldsen, hat schon für viele der 1440 Minuten eines Tages Zitate zusammengetragen, für manche auch mehrere. Die kurzen Leseproben inspirieren dazu, das zitierte Buch zu lesen.

Vorlage für die Website waren ähnliche Projekte des Guardian sowie des Niederländers Jaap Meijers, der aus einem Kindle mit den Zeit-Zitaten eine schicke Uhr gebaut hat. Wer die Uhr von Johannes Enevoldsen woanders einbauen will, findet den Quelltext auf GitHub. (Franka Möhle/jo@ct.de)

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