c't 13/2024
S. 34
Aktuell
Top500-Supercomputer

Knapp daneben

Die 63. Ausgabe der Supercomputer-Rangliste Top500

Der mit Intel-Chips bestückte Supercomputer Aurora überspringt endlich die Marke von 1 Exaflops, hängt in der Top500-Rangliste aber auf Platz 2 fest. Der energieeffizienteste Rechner steht in Deutschland.

Von Andreas Stiller und Christof Windeck

Wieder eine Schlappe für Intel: Der jahrelang verspätete Superrechner Aurora am Argonne National Lab der USA verharrt trotz Vollausbau auf dem zweiten Platz der Top500-Liste. Deren 63. Ausgabe wurde am 13. Mai anlässlich der Konferenz ISC High Performance in Hamburg veröffentlicht. An der Spitze triumphiert weiterhin „Frontier“ mit AMD-Technik am Oak Ridge National Lab. Außer bei den Rechenchips – Prozessoren und Rechenbeschleuniger – gleichen sich die Systeme, beide hat die HPE-Tochterfirma Cray gebaut und die einzelnen Knoten sind mit dem Interconnect Slingshot-11 gekoppelt.

Basis der Top500-Liste ist die Rechenleistung im Benchmark Linpack mit doppelt genauen Gleitkommawerten (FP64). Dabei hat Frontier durch Feintuning im Vergleich zur 62. Top500-Liste aus dem November 2023 noch um einige Prozentpunkte zugelegt, er schafft nun 1,206 Exaflops (EFlops siehe Tabelle). Alleine diese Steigerung um 12 Petaflops (PFlops) würde für Platz 83 auf der Top500-Liste reichen.

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