Displaytechnik neu gedacht
Leuchtende Quantenpunkte, winzige LEDs
Satte Farben, starke Kontraste: Sogenannte EL-QD-Displays könnten OLEDs und LCDs künftig den Rang ablaufen. Auf der Fachkonferenz Display Week fanden wir weitere Neuheiten.
Bislang machen LCDs und OLEDs das Rennen um die vorherrschende Displaytechnik unter sich aus. Die zweifellos guten Mikro-LEDs sind zu teuer, Mini-LEDs verbessern lediglich das Backlight im LCD. Nun tritt eine neue Displaytechnik an, die alle Vorteile von OLEDs besitzt und sich außerdem wie LCDs besonders preiswert fertigen lassen soll, nämlich durch Drucken.
Genauer geht es um Nanopartikel, die elektrische Energie zum Leuchten anregt. Der Aufbau der Panels ähnelt dem von OLEDs: Winzige Quantenpunkte, nicht größer als 10 Nanometer, liegen dazu in einer Emitterschicht zwischen leitenden Schichten. Aus den angrenzenden Schichten injizierte Ladungsträger bringen die Quantenpunkte zum Leuchten. An solchen elektrolumineszierenden Quantenpunkten (EL-QD) für Displays arbeiten die Forscher seit Jahren, es fehlten bislang aber vorzeigbare Ergebnisse. Die nun auf der Display Week gezeigten Schirme von TCL und Samsung beeindruckten mit bestechend satten Farben und kontraststarker Darstellung.