c't 14/2024
S. 146
Praxis
Verlustfrei konvertieren

Qualitätsoffensive

Videos verlustfrei mit VLC konvertieren

Es gibt unzählige Videodateiformate und Codecs, Schnittprogramme unterstützen meist aber nur einige wenige. Für andere müssen Sie die Videos erst konvertieren, bevor Sie sie öffnen können. Wenn man nicht aufpasst oder die falsche Software benutzt, kostet das Qualität. Wir haben Containerformate und Codecs für Sie aufgedröselt.

Von Mirko Dölle

Video ist nicht gleich Video, im Alltag tummeln sich ganz unterschiedliche Formate. Apple-Geräte zum Beispiel produzieren standardmäßig QuickTime-Videos, Android verwendet MP4, während Camcorder und Digitalkameras mitunter noch AVCHD aufzeichnen. Professionelle Schnittprogramme wie Final Cut Pro, Premiere Pro oder DaVinci Resolve unterstützen zwar viele, aber längst nicht alle gängigen Formate. Es hängt mitunter sogar von der Version und dem verwendeten Betriebssystem ab, welche Videos Sie direkt öffnen können und welche Sie zuvor konvertieren müssen. Das betrifft vor allem das in der Open-Source-Gemeinde verbreitete Matroska-Format, zu erkennen an der Endung .mkv. Es ist das Standardformat, in dem die Broadcasting-Software OBS Streams aufzeichnet.

Bei der Konvertierung in andere Formate leidet in vielen Fällen die Bild- oder Tonqualität – und zwar immer dann, wenn Sie den Codec, die Auflösung oder die Datenraten verändern müssen. Mit dem Wissen um Containerformate, Codecs, Frame- und Bitraten können Sie ohne oder mit nur geringfügigen Qualitätseinbußen ans Ziel kommen.

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