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Defekte Core-i-CPUs: Intel entdeckt weiteren Prozessor-Bug

Der Prozessorhersteller hat noch immer nicht die Ursache für Programmabstürze bei Core i-13000K/KF/KS und Core i-14000K/KF/KS gefunden, stieß bei der Analyse aber auf einen Fehler in einer Turbofunktion.

High-End-CPUs wie der Core i9-14900K erreichen ihren Maximaltakt von 6 GHz nur mit Enhanced Thermal Velocity Boost. Dieser Turbo funktionierte jedoch nicht richtig, sodass die CPUs zu viel Spannung erhielten.

Intel untersucht weiterhin die Instabilitäten bei den übertaktbaren K-Varianten der Core-i-Prozessoren der 13. und 14. Generation. In einem Zwischenbericht erklärt der CPU-Hersteller, dass die Ursachen für die Probleme noch nicht genau feststünden, aber ein Faktor die fehlerhaften BIOS-Voreinstellungen der Mainboard-Hersteller seien. Wir berichteten bereits in c’t 12/2024, Seite 34 und c’t 13/2024, Seite 33, dass die Board-Hersteller bei K-Prozessoren wie dem Core i9-13900K oder Core i9-14900K Power-Limits ignorierten und Schutzfunktionen deaktivierten, was Intel jahrelang duldete.

Als Beifang entdeckte Intel bei den Untersuchungen einen Fehler beim Enhanced Thermal Velocity Boost (eTVB). Diese Turbofunktion erlaubt einen um bis zu 200 MHz höheren Takt, sofern die Kerntemperatur unterhalb von 70 Grad Celsius liegt. Durch den Bug seien die CPUs laut Intel trotz hoher Temperaturen mit erhöhter Kernspannung betrieben worden. Der CPU-Hersteller verspricht, dass es bis spätestens 19. Juli für alle LGA1700-Boards ein BIOS-Update geben wird, was den eTVB-Bug behebt. Intel betont aber zugleich, dass dies nicht die Ursache für die oben erwähnten Stabilitätsprobleme sei. (chh@ct.de)