c't 17/2024
S. 100
Test & Beratung
Smarter Rasenmäher mit Igelerkennung

Rücksichtsvoller Raser

Kabelloser Mähroboter Mammotion Luba 2 AWD im Test

Mit Allradantrieb und Abstandssensorik ist der Luba 2 im Formel-1-Look für die Graserei auf unwegsamem, verwinkeltem Gelände getunt. Sich die Verkehrsregeln für schonende Trimmmanöver in der App zu erschließen, fühlt sich indes sehr nach theoretischer Führerscheinprüfung an.

Von Berti Kolbow-Lehradt

Den Mähbereich des Luba 2 per Sensorkabel im Erdboden zu begrenzen, ist nicht nötig. Wie das Vorjahresmodell orientiert sich auch der 2200 Euro teure Neuzugang von Mammotion mithilfe zweier GPS-Antennen per RTK-Verfahren (Real Time Kinematic) im Rasenrevier. Den Rennwagen-Look hat der Hersteller beibehalten. Das Chassis allein verschafft ihm gegenüber anderen Mährobotern keinen funktionalen Vorsprung, gibt ihm aber einen unverwechselbaren Charakter.

Die Stoßstange in Spoiler-Form und die roten Seitenleuchten dürften bei manchen den Spieltrieb wecken, sind aber bloß Show. Stört das Rotlicht, deaktiviert man es per App. Die Reifen- und Antriebswahl ist hingegen verkehrsrelevant. Ein Allradantrieb wappnet das federgelagerte, tief profilierte Pneu-Quartett für steile Böschungen und dicke Baumwurzeln. Die omnidirektionalen Zwillingsreifen vorne verfügen über Rollen im rechten Winkel zur Drehachse des Rades. Mit ihnen wendet der Luba 2 wie ein Kettenfahrzeug auf der Stelle.

Kommentieren