Gasuhr digitalisieren
Um den eigenen Gasverbrauch digital auszulesen, kann man basteln oder ein Fertigprodukt benutzen – ein solches liefert die Wiener Firma Smartnetz.at.
Wer sich mit den Möglichkeiten befasst hat, die Aktivitäten eines Gaszählers digital auszuwerten, dürfte auf zwei Möglichkeiten gestoßen sein: eine kleine Kamera, deren Bilddaten eine KI auswerten könnte, oder einen Mikrocomputer, der mit einem Reed-Sensor das Vorbeilaufen eines in den meisten Zählern vorhandenen Magneten zählt. Dieser Methode bedient sich der von uns getestete Smartnetz Gas Reader SCE, in dem ein ESP8266 steckt. Für vier verschiedene Gaszählermodelle finden sich Produkte beim Hersteller Smartnetz.at im Onlineshop und auf gängigen Handelsplattformen. Das von uns getestete fertige Produkt gibt es auch um einige Euro günstiger als Bausatz.
Im Päckchen steckt ein DIN-A4-Blatt mit rudimentären Hinweisen zur Inbetriebnahme. Vor dem Funktionstest und der Montage am Gaszähler sollte man zunächst die Software aktualisieren, die von der Open-Source-Firmware Tasmota abgeleitet ist, aber nur via Smartnetz.at bezogen werden sollte. Das Update geht unter anderem mit Chrome und Edge direkt aus dem Webbrowser heraus. Nach dem Update noch im Browser kann man dort das WLAN auswählen und das schützenswerte Passwort eingeben. Auf diese Weise muss man nicht seine WLAN-Zugangsdaten in einem offenen WLAN preisgeben, welches das Gerät zur Konfiguration sonst bereitstellt.