Law & Order: Streaming
Die rechtlichen Konsequenzen illegalen Streamings
Zig Filme exklusiv bei zig Anbietern, zig dafür nötige teure Abos – diese Fragmentierung des Streamingmarktes führt viele Nutzer zu illegalen Plattformen. Dieser Artikel beleuchtet die Rechtslage sowie das Risiko, abgemahnt zu werden und mögliche strafrechtliche Folgen.
Wer in Deutschland einen Film oder eine Episode einer Serie herunterlädt oder streamt, ohne dafür zu bezahlen, begeht dabei in der Regel eine Urheberrechtsverletzung. Denn das deutsche Urheberrechtsgesetz (UrhG) bestimmt, dass allein die Rechteinhaber (hier also die Studios) darüber entscheiden, von wem und wie ihre Werke genutzt werden.
Was das Urheberrecht verbietet
Das UrhG zählt in § 15 urheberrechtsrelevante Handlungen auf, die nur mit Erlaubnis des Rechteinhabers vorgenommen werden dürfen. Dazu gehören insbesondere die Vervielfältigung, die Verbreitung und das öffentliche Zugänglichmachen. Unter die Vervielfältigung fallen das Kopieren oder Herunterladen. Ein Verbreiten liegt vor, wenn Inhalte der Öffentlichkeit angeboten oder in Verkehr gebracht werden. Öffentliches Zugänglichmachen meint schließlich das Bereitstellen von rechtlich geschützten Inhalten für eine unbestimmte Personenanzahl, insbesondere über das Internet.