Das generalüberholte Framework Angular 2
Neue Kleider fürs Web
Bei Web-Frameworks gibt es eine Vielfalt wie bei Weinen, aber oft eine Haltbarkeit wie bei Milch. Mit Angular jedoch bildet sich im Markt zunehmend ein De-facto-Standard heraus. Trotzdem stellt Google in der kürzlich erschienenen zweiten Version alles auf den Kopf.
Das von Google entwickelte freie Angular versteht sich als universelles Angebot zum Erstellen moderner HTML- wie mobiler Apps in Kombination mit Apache Cordova oder Ionic. Das verdeutlicht Google mit dem Slogan „One Framework. Mobile & Desktop“ auf angular.io. Damit lassen sich Single Page Applications (SPA) ebenso wie Mischungen aus client- und serverseitigem Rendern realisieren.
Bei einigen Entwicklern steht das Framework im Ruf, sich nur für große Anwendungen zu rentieren, weil der Einarbeitungsaufwand groß ist und die Abstraktionskonzepte einigen Tippaufwand erfordern. Der Autor findet es zweifelhaft, zwischen kleinen und großen Anwendungen zu differenzieren und damit Know-how in verschiedenen Frameworks aufzubauen – zumal kleine Programme wachsen können. Änderungen an der Architektur von Angular haben den Arbeitsaufwand zwar reduziert. Das könnte Google an einigen Stellen aber noch verbessern, setzte es mehr auf Konventionen statt auf explizite Deklarationen.