iX 7/2019
S. 33
Markt + Trends
Cloud-Management

KubeCon + CloudNativeCon EU 2019

Nicht nur Glückwünsche

Udo Seidel

Zum fünften Kubernetes-Geburtstag präsentierte die Cloud Native Computing Foundation unter anderem mit CRI-O, Helm, Habor und Rook Projektneuigkeiten vor allem für die Bereiche Storage und Betrieb.

Erwartungsgemäß eröffnete Dan Kohn, der Chef der Cloud Native Computing Foundation (CNCF), die Veranstaltung. Vorträge diverser Nutzer und Projektteams machten die Teilnehmer mit den neuesten Entwicklungen und Plänen vertraut. Die CNCF ist inzwischen Heimat für fast 40 Projekte. Entsprechend breit gefächert waren die Informa­tionen. Helm – der Paketverwalter für Kubernetes – steht nun als sogenannte Alphaversion für 3.0 zur Verfügung. Die Implementierung einer Docker-­Container-Registratur namens Harbor gibt es nun in Version 1.8. Wer eher im Bereich Datenspeicherung unterwegs ist, sollte wissen, dass Rook den Meilenstein 1.0 erreicht hat. Die Nutzung von Ceph, NFS, Cassandra oder CockroachDB für Kubernetes soll nun noch einfacher sein. Das Zauberwort im englischen Fach-Sprech heißt hier: Cloud Native ­Storage. Mehr Details und weitere Informationen finden sich in der News-Ecke der CNCF-Webseite.

Die Verwaltung von Projekten durch eine nicht auf Gewinn orientierte Organisation hat typischerweise eine gewisse Struktur. Die Kategorisierung nach dem Reifegrad hat sich dabei bewährt. Die CNCF unterscheidet: Sandkasten (Sandbox), Brutkasten (Incubation) und Diplom (Graduated). Im Brutkasten sind nun die schlanke Laufzeitumgebung CRI-O und der verteilte Key-Value-­Speicher TiKV. Hingegen ist Fluentd – eine Lösung zum Sammeln von Daten und Protokolldaten – nun erwachsen und hat die höchste Kategorie erreicht. Am anderen Ende des Spektrums darf Open­EBS im Sandkasten mitspielen. Dieses Projekt kümmert sich um Datenspeicherlösungen für Container.

Kommentieren