iX 8/2019
S. 19
Markt + Trends
Massenspeicher

HPEs neues Storage-Flaggschiff Primera

Immer da

MA Susanne Nolte

Der Name ist Programm: Primera heißt HPEs neuer Primärspeicher, vollständig ausfallsicher und hochperformant soll er außerdem sein.

Ungeachtet der Service-Pläne stellte HPE auf der Discover 2019 eine neue Storage-Architektur vor (siehe Seite 12 in diesem Heft). Primera ist eine Familie von High-Performance-­Systemen, für die HPE eine hundertprozentige Verfügbarkeit verspricht. Dank eines neu entwickelten ASIC sind die üblicherweise vier eingesetzten Controller in Non-Blocking-Crossbar-Manier miteinander verbunden und mit ihnen alle Laufwerke – seien sie intern oder über weitere Drive Enclosures angebunden. Statt einzelner Caches pro CPU bilden die Nodes einen gemeinsamen Unified Cache. Die gesamte Steuerung der Datenflüsse übernimmt HPE InfoSight, die hauseigene KI-Plattform für Infrastruktursteuerung.

Mit dem Neuling Primera hat HPE ein Storage-System mit komplett neuer Architektur aus der Taufe gehoben.
HPE

Präsentiert hatte HPE die drei Modelle Next Gen 630, 650 und 670. Da jeder Con­troller eine Höheneinheit benötigt, fasst das kleine Modell zwei, die anderen vier Con­troller. Ein 2U-Base-Chassis kann 24 SFF-, also 2,5"-SAS-Laufwerke aufnehmen, ein 4U-Gehäuse 48. Acht respektive 16 davon dürfen NVMe-Laufwerke sein, da ein Drittel der SAS-Backplane aus einer Hybrid-Version besteht. Die Erweiterungsgehäuse sind reine SAS-Versionen und für 24 Drives mit 2,5" oder 12 mit 3,5" (LFF) ausgelegt. Zur Wahl stehen je nach Ausstattung der einzelnen Slots SAS-SSDs, NVMe-SSDs, NVMe-SCM (Storage-Class Memory) oder SAS-HDDs. Bis zu 5, 14 oder 22 All-Flash- respektive 9, 22 oder 38 Hybrid-JBODs können die unterschiedlichen Modelle über SAS x4 verwalten. Damit liegt ihre Grenze bei 144, 384 respektive 576 Laufwerken insgesamt. Die maximale Rohkapazität der SSDs beträgt 250, 800 oder 1600 TiByte und die der HDDs 500, 1200 oder 2400 TiByte.

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