iX 3/2020
S. 40
Markt + Trends
Unternehmenssoftware

SAPs S4/HANA-Produktpolitik geht auf

Neuanfang

Achim Born

Laut Investitionsreport der DSAG wollen erstmals mehr Firmen in der DACH-Region in S/4HANA investieren als in das traditionelle Angebot. Das Interesse an den Cloud-Offerten des Herstellers bleibt indes vergleichsweise gering.

Seit vier Jahren rührt SAP für S/4HANA die Werbetrommel. Nun scheint es sich auszuzahlen, erstmals ist das Interesse der Anwender für die neue Generation der Unternehmenssoftware größer als an der Business Suite. Zu diesem Schluss gelangt die DSAG (Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe) in ihrem Investitionsreport 2020. 52 Prozent der Befragten wollen demnach im „hohen und mittleren“ Bereich in S/4HANA investieren, während nur noch 35 Prozent Geld in das traditionelle ERP-Angebot stecken wollen. Dass schon jedes zehnte Unternehmen die neue S-Klasse einsetzt, nimmt die DSAG gleichfalls als Indiz für den Generationswechsel.

Zudem stieg die Quote der Unternehmen, die 2020 umsteigen wollen, von 5 Prozent im vergangenen Jahr auf 9 Prozent. „Viele, die einen Umstieg planten, haben diesen nun offensichtlich umgesetzt oder sind gerade dabei“, meint der DSAG-Vorstandsvorsitzende Marco Lenck, der als Manager bei dem im Automotive-Segment tätigen Schwingungstechnikspezialisten Vibracoustic arbeitet. Die S/4HANA-Einsatzquote dürfte weiter steigen, da 40 Prozent der Anwender konkrete Migrationspläne hegen. Allerdings liegt die Zahl derer, die weiter auf die Business Suite setzen, bei konstant 6 Prozent.

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