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M-net startet den Bayernring

Der Münchener TK-Anbieter M-net hat den ersten Part seines neuen, 1200 km langen Glasfaser-Ringnetzes in Betrieb genommen. Der sogenannte Bayernring verbindet München und Nürnberg über ein Overlay-Netz auf der bisherigen Kernnetzinfrastruktur des Providers. Ergänzend dazu entstehen für den Südwestring zwei zusätzliche Leitungstrassen. Davon will M-net noch im ersten Quartal 2020 die Süd-West-Tangente aufbauen, die die bayrische Landeshauptstadt über Relaisstationen in Augsburg, Ulm, Stuttgart und Karlsruhe mit dem Internetknotenpunkt DE-CIX in Frankfurt verknüpft. Im weiteren Verlauf des Jahres wird für den Ringschluss die Nord-Ost-Spange von Frankfurt über Würzburg, Nürnberg und Erlangen zurück nach München geschaltet.

Die potenzielle Übertragungsleistung gibt M-net mit derzeit bis zu 76 TBit/s über eine Glasfaser an. Das aktive Netzequipment stammt von Nokia; der Signalprozessor nutzt unter anderem ein Codierungsverfahren, das auf Forschungsarbeiten der TU München basiert (siehe iX 3/2019, S. 22). Die passive Infrastruktur bildet vornehmlich das Glasfaser-Backbone von GasLINE mit rund 940 km Netzlänge. (un@ix.de)