iX 2/2021
S. 96
Report
Management

Transparent und agil: Objectives and Key Results

Zielstrebig

Björn Schotte

Initial bei Intel eingeführt und durch die Anwendung bei Google bekannt geworden, kommt OKR vor allem in agilen Unternehmen zum Einsatz. Die Managementmethode verknüpft Unternehmensziele mit denen der Mitarbeiter. Das stärkt die Verantwortung der Mitarbeiter und hilft dem Unternehmen, sich klare Ziele zu stecken.

Über die Jahrzehnte haben sich Zielvereinbarungsmechanismen wie Management by Objectives – Führen über Ziele – bewährt. Vielen ist das jährliche Zielvereinbarungsritual bekannt, oftmals in Kopplung mit Bonussystemen und Feedbackgesprächen. Und so verkommt eine ursprünglich als nützlich gedachte Unternehmensfunktion zu einem jährlichen Theater zwischen Führungskräften und Mitarbeitern, bei dem sich der Mitarbeiter fragt, warum er neben dem eigentlichen Tagesgeschäft auch noch die Ziele erfüllen soll. Schließlich setzen beide in einem wenig befriedigenden Verhandlungsgespräch den Bonus fest.

All diese negativen Aspekte sind bekannt. Seit einigen Jahren erfährt daher ein anderes Zielsystem einen regelrechten Hype: Objectives and Key Results, kurz OKR. Doch woher rührt dieser Hype, und wird damit tatsächlich alles besser? Der Artikel beleuchtet OKR und dessen Mechaniken.

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